Lucie - Die Hexe von Poel
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die Idee, mich mit Lucie Bernitt auseinanderzusetzen, kam mir in dem Moment, als ich ihren Namen an diesem Schaukasten am Ortseingang von Brandenhusen las. Zu diesem Zeitpunkt arbeitete ich noch an meinem ersten Roman Hochzeit auf der Konradsburg, zu dem mich ein Kreuz mit einer kopflosen Jesusfigur, das in der Klosterkirche der Konradsburg bei Aschersleben/Sachsen-Anhalt hängt, inspiriert hatte. (soweit das Zitat von der Geisterspiegelseite).
Dies ist die Geschichte einer jungen Frau, deren Name längst in Vergessenheit geraten ist. Lucie Bernitt ist die Protagonistin die sich mit der Antagonisten Katharina Steinhagen auseinandersetzen muss. Doch die Geschichte beginnt in Brandenhusen mit Judith und Thomas. Eines Tages erwacht sie und findet sich in einer andern Welt und / oder Zeit wieder. Damit beginnt eine spannende historische Geschichte, die bis auf wenige Punkte keinerlei Bezug auf die historische Wahrheit hat. Wie Anke Brand in ihrem Vorwort schreibt ist das meiste erfunden. Die Recherchen von ihr ergaben kein komplettes Bild der Lucie Bernitt. Also ist vieles reine Spekulation, was hätte sein können.
Die Hexe von Poel legt einen sehr lesenswerten historischen Roman vor und bescherte mir damit einige unterhaltsame Stunden. Ich war schnell mitten im Geschehen. Der Roman liess sich angenehm flüssig und spannend lesen, da mir eine lebendige und authentische Schreibweise geboten wurde.
Das Einzige, was mir nicht gefiel, waren Fussnoten. Diese Informationen, gehören, wenn überhaupt an das Ende des Buches. Besser noch, sie werden in der Handlung eingebaut.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355