Lost Island
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Agent Gideon Crew¸ ehemaliger Kunstdieb¸ wird von Eli Glinn beauftragt¸ eine Seite aus dem "Book of Kells" zu stehlen. Das Original¸ bereits mehrfach als Faksimile herausgegeben¸ wird in der New Yorker Bibliothek Morgan Library dem Publikum zugänglich gemacht. Agent Gideon Crew und Eli Glinn besuchen die Ausstellung¸ um dort die Sicherheitsmaßnahmen auszuspähen¸ Kameras¸ Wächter¸ Lasersperren und was es sonst alles gibt und geben könnte. Die Verteidigungsanlagen gegen kriminelle Elemente sind immens. Das hält Gideon jedoch nicht auf. In einer wahnwitzigen und verwegenen Aktion setzt er seinen cleveren Plan in die Tat um. Es gelingt ihm¸ die Karte an sich zu bringen. Auf der nun unrechtmäßig in seinem Besitz befindlichen Seite wird der Weg zu einer Karibikinsel gewiesen. Die Insel ist Heimat einer Heilpflanze¸ die Eli Glinn¸ den Rollstuhl fahrenden chef der Effective Engeneering Solutions¸ mit seinen Behinderungen zu einer Besserung¸ Heilung¸ verhelfen soll. Wenn das Mittel hilft¸ wäre es ein Milliardengeschäft für die Pharmaindustrie. Doch zunächst soll Gideon die Pflanze finden und Glinn sie ausprobieren.
Gemeinsam mit der Wissenschaftlerin Amy macht sich Gideon auf den Weg. Die Wissenschaftlerin ist das¸ was manch einer als Karbolmäuschen bezeichnen würde. Ganz Wissenschaftlerin und nur eher zufällig und äusserlich eine Frau. Die beiden verschlägt es in die Karibik¸ dort treffen sie auf Schatzräuber¸ denen sie in die Quere kommen¸ auf Insulaner mit eindeutigen Anzeichen¸ ihren Speiseplan zu erweitern und anderes mehr. Es geht hart zur Sache und es bleibt (so oder so kein Auge trocken.
Preston und Child legen einen sehr leicht lesbaren Roman vor¸ der in seiner Art sehr einfach formuliert ist. Für sich allein gesehen ein Spannungsroman¸ der dem Leser viel Spass ohne grossen Tiefgang verspricht. Die Handlung ist klar vorgegeben¸ Überraschungen gibt es keine und der Roman ist routiniert geschrieben. Einfach nur schnelle Unterhaltungslektüre für eine Stunde Zugfahrt. Manches konnte man einfach überschlagen¸ da es nichts zur Handlung beitrug¸ anderes war etwas Unlogisch. Egal¸ einfach gute Unterhaltung.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355