Liminale Personae
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Ausserhalb der Stadtmauern soll sie sich Schutzlos schutzlos der Natur ergeben und klar werden ob die Regeln und Bevormundung durch die Stadtoberen wirklich unnötig sind. Die Entscheidung darüber ob die Freiheit des einzelnen oder die Sicherheit der Gruppe höher steht ist bald gefällt. Ausserhalb der Stadtmauern trifft sie auf andere Menschen und Lebensgemeinschaften. Das andere Leben ist nicht das¸ was sie will und kehrt reumütig zur Stadt zurück.
Das Buch ist mit seinen knapp 100 Seiten bietet für diejenigen¸ denen Zombieepidemie ins Auge springt¸ keinen Zombieroman. Denn es spielt nach der Epidemie.
Das Buch ist wieder mal eine Geschichte vom Erwachsenwerden¸ ein Entwicklungsroman. Man verlässt den behüteten Schoß der Gemeinschaft¸ muss sich durchschlagen¸ nur um geläutert zurückzukehren. (Daher der Begriff Liminale der für einen Schwellenzustand steht¸ in diesem Fall vom Jugendlichen zum Erwachsenen. Mit ihrer Rückkehr hat sie jedoch begriffen¸ dass es wichtig ist¸ bestimmte Regeln einzuhalten¸ ja sogar zu fördern¸ denn sonst ist ein harmonisches Zusammenleben nicht gegeben.
Die Phantastik beschränkt sich in dieser Novelle allein auf die soziologische Fiktion¸ eine andere Gesellschaftsform. Aber selbst diese ist austauschbar durch Demokratie¸ Aristokratie¸ Tyrannei oder Diktatur. -
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355