letzte Zauberin: Valorians Kinder
Lord Medb¸ Häuptling des mächtigen Klans der Wylflinge¸ hegt ehrgeizige Pläne: Er will uneingeschränkter Herrscher über die zwölf nomadischen Stämme werden¸ die in Eintracht in der weiten Ebene der dunklen Pferde leben. Als die Corin sich gegen Lord Medb auflehnen¸ lässt er den gesamten Klan durch Söldner auslöschen. Allein Gabria¸ die halbwüchsige Tochter des Häuptlings¸ überlebt unbemerkt das Massaker und schwört Blutrache. Da eine Frau im Rahmen der Klangesetze kein Recht auf Vergeltung hat¸ opfert sie ihr langes blondes Haar und nimmt die Identität ihres Zwillingsbruders Gabran an. Auf dem Weg zu den Khulinin¸ dem Klan ihrer ermordeten Mutter¸ rettet Gabria eine schwarze Hunnuli-Stute¸ die sich ihr anschließt. Die Hunnulis sind eine besondere Rasse von Pferden und jeder¸ der ein Hunnuli reitet¸ genießt ein besonderes Ansehen. Dennoch stößt Gabria bei den Khulinin auf großes Misstrauen. In dieser einsamen Zeit hält allein der Gedanke an Rache sie aufrecht; unbeirrt lässt sie sich zum Krieger ausbilden¸ um den Mörder der Corin beim jährlichen Treffen der Klane herauszufordern.
Lord Medb hat jedoch inzwischen ein uraltes schwarzmagisches Buch in seinen Besitz gebracht¸ und obwohl die Ausübung von Magie bei den Klanen mit dem Tode bestraft wird¸ nutzt er das Buch bei seinem Versuch¸ die Stämme zu unterjochen.
Der Roman ist sehr spannend geschrieben und kommt ohne eine komplexe neue Welt aus¸ in der es von fantastischen Elementen nur so wimmelt. Vielmehr liegt der Schwerpunkt eher auf dem fremdartigen Leben der Stämme; von den Hunnuli-Pferden und der Zauberei abgesehen¸ könnte das Ganze auch ein historisches Abenteuer sein.
Mary H. Herbert wurde 1957 in Ohio geboren und fing zuerst als Autorin bei der Fantasy-Serie 'Drachenlanze' an. Heute lebt sie mit ihrem Ehemann und ihren zwei Kindern in Georgia.
Eine Rezension von: Bianca Altvater http://www.buchwurm.info/