Lena lernt zaubern
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Während sie in den Garten starrt¸ fällt ihr eine Katze¸ besser ein Kater auf¸ der still und regungslos im Garten sitzt. Obwohl sie eine Katzenhaarallergie besitzt¸ will sie den Kater hereinholen und ihm etwas zu Essen geben. Der Kater trägt einen Anhänger mit dem Namen "Felix" um den Hals. Felix versteht alles¸ was Lena sagt und „antwortet“ in dem er nickt oder den Kopf schüttelt. Er führt sie zu einem Versteck in einer uralten Eiche¸ wo sie das Zauberbuch von Mildred Inkanter findet. Mildred war die frühere Besitzerin des Grundstücks¸ auf dem jetzt ihr Haus steht. Lena nimmt das Buch mit ins Haus und beginnt¸ Zaubern zu lernen. Weil Lena mit dem Buch aber gleichzeitig das Böse weckte¸ muss sie schnell lernen. Das Böse hält Einzug in der Stadt mit furchtbaren Alpträumen. Nur Lena kann etwas gegen das Böse unternehmen.
Andrea Tilmanns schrieb ein sehr schönes Jugendbuch¸ in dem es ohne grosse Aufregung vonstatten geht. Ihr ist es gelungen auf eine sehr ruhige Art und Weise eine Geschichte zu erzählen¸ die das Lesepublikum von etwa sieben Jahren gern liest. Oder noch besser¸ vorlesen lässt. Denn was ist schöner¸ als sich ins Bett zu kuscheln und eine Geschichte zu hören? Noch dazu¸ wenn es sich dabei um Katzen und Zauberei handelt.
Für Lena ist es nicht einfach¸ zaubern zu lernen muss. Es reicht nicht aus¸ die Zauber auswendig zu lernen¸ Lena muss versuchen den Zaubersprüchen mit ihren eigenen Worten Leben einzuhauchen¸ sonst funktionieren sie nicht. Ich bin sicher¸ dieses Buch ist nicht nur zum Vorlesen geeignet. Wenn ein Kind das Buch wirklich lesen will¸ wird es sich hinsetzen und es tun.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355