Leichenblass
Leichenblass beginnt mit einem Paukenschlag. Die Hauptfigur Detektive Jake Crowley arbeitet in Texas und trifft sich mit einem Informanten¸ der ihm mehr über das organisierte Verbrechen erzählen möchte. Ehe die beiden sich auf eine Zusammenarbeit einigen können¸ tauchen mehrere bewaffnete Männer auf. Es kommt zur Schießerei. Jake Crowley flüchtet zum Strand und ins Wasser. Dort verharrt er und hofft¸ dass ihn die Angreifer für tot halten. Nach einiger Zeit taucht er wieder auf und wirft einen Blick zum Strand. Seine Verfolger liegen tot auf dem Boden. Jake schwimmt zurück und findet alle anderen tot¸ darunter auch den Bruder des Unterweltbosses. Der Fall ist verworren.
Zeitgleich erfährt er¸ dass sein Onkel verstorben ist¸ der ihn nach dem Mord seines Vaters an seiner Mutter aufgezogen hat. Widerwillig macht er sich auf die Reise in seinen beschaulichen Heimatort. Begleitet wird er von seinem Partner¸ dem das Pflaster in Texas zu heiß geworden ist.
Aber auch die friedliche Idylle wird durch eine Serie mysteriöse Mordfälle erschüttert. Jakes Partner und auch der Leser erfahren mehr über Jakes Kindheit und die Wirren verwandtschaftlichen Verhältnisse in der Stadt.
Jake beginnt zu ermitteln und erkennt bald eine Verbindung zu den düsteren Geheimnissen seiner eigenen Familie. Hilfe erfährt er dabei von dem dreizehnjährigen¸ taubblinden Pierce¸ der Sohn seiner ehemaligen großen Liebe. Als Einziger spürt Pierce die Anwesenheit jener dunklen Macht¸ die seinen beschaulichen Heimatort durchstreift ‐ auf der Suche nach neuen Opfern.
Fazit:
Der Roman beginnt furios. Die Ereignisse am Strand geben einem viele Fragen auf¸ doch das tritt sehr schnell in den Hintergrund¸ da man von der bedrohlichen Idylle gefangen wird. In der Mitte des Buches lässt die Handlung etwas nach und den Teil hätte man etwas straffen können. Zum Ende ist die Spannung aber da und man ist neugierig¸ wie es ausgeht und wie die Zusammenhänge sind. Es ist bis auf die Abstriche im Mittelteil ein interessanter Roman.
Autoreninfo:
Chandler McGrew wurde in Texas geboren und lebte mehrere Jahre in Alaska. Heute wohnt er gemeinsam mit seiner Frau und drei gemeinsamen Töchtern in Maine. Mehr über den Autor auf seiner Homepage www.chandlermcgrew.com.
Eine Rezension von: Thomas König