Larry Brent 2: Angriff aus der Vergangenheit
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Im Blitz Verlag erscheint u.a. Larry Brent und zwar als gebundene Ausgabe und als Taschenbuchausgabe. In Band zwei¸ Angriff aus der Vergangenheit ¸ geraten Larry Brent und Mona Ulbrandson im deutschen Westerwald in einen Angriff¸ der nur ihnen beiden¸ vornehmlich jedoch Larry Brent gilt. Plötzlich greifen Riesenwespen und Riesenfrösche an¸ doch das ist doch noch nicht alles¸ sondern erst der Anfang. In dieser Hinsicht wird der deutsche Innenminister¸ der die beiden PSA-Agenten aus Deutschland ausweisen will¸ ziemlich dämlich dahin gestellt. Als ihn jedoch einer der seltsamen Riesenfrösche angreift ist er schnell wieder dabei¸ die PSA im Land zu lassen. vor allem¸ wenn er der unheimlichen Stimme gehorchen muss. Larry und Mona¸ und auch Iwan¸ der später dazu stösst geraten in ein gefährliches haarsträubendes Abenteuer.
Die Episode in Deutschland ist jedoch noch nicht zuende¸ denn in Das Sanatorium ¸ wird weiter in Deutschland ermittelt. War im vorherigen Fall der Innenminister für einen Rauswurf arbeiten die PSA-Agenten nun mit dem Bundesnachrichtendienst zusammen. Eine ziemlich schnelle und unverständliche Sinnesänderung. Sie kommen in den Kontakt derer von Hahnstein¸ die angeblich einen Pakt mit dem Teufel abgeschlossen hatten. Allerdings finde ich den Ausdruck der Grossen Grauen¸ nicht unbedingt gelungen. Liegt aber wohl an mir¸ denn ich erinnere mich an Professor Zamorra an die Grauen Riesen¸ die dort einmal vorkamen und an die Großen Alten von H. P. Lovecraft.
In Das Pestmädchen geht es an anderer Stelle Europas weiter. Deutschland ist für den Moment befriedet¸ also muss das Team wieder einmal mehr durch die Welt reisen. Der Weg ist relativ kurz. Das Ziel Edinburg. Hier werden die Agenten mit einem Virus aus der Vergangenheit konfrontiert. Der erzählerische Vorteil¸ der Abwechslung verschafft¸ war der zeitliche Rückschritt ins Jahr 1645. Auf diese Weise wurden zwei Zeitebenen generiert und man erhielt als Leser mehrere Spannungsebenen.
Alle drei Bücher überzeugen durch Spannung. Da gibt es nichts zu rütteln. Was mir persönlich fehlt sind die Verbindungen zu anderen Fällen und Agenten. Manchmal hat man den Eindruck die PSA hätte nur zwei X-Ray und ein X-Girl. Ich könnte mir vorstellen¸ dass in einem Brent-Abenteuer auf einen anderen Schauplatz umgeblendet wird¸ durch Anruf¸ TV-Bericht u.ä. wo andere Agenten tätig sind. Dann eben das Abenteuer der Agenten in einem eigenen Roman erzählen und nur wieder eine Umblendung zu Larry¸ Iwan und Mona. Auf diese Weise verzahnt man die Geschichten und hat auch mehrere Agenten¸ die mit Larry statt mit Iwan und Mona arbeiten. Spannende¸ kurzweilige Unterhaltung.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355