Land der Mythen 2: Die Flamme der Sylfen
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Da erinnert man sich an die alten Mythen und Legenden. Die Rede ist von einem alten Sylfenhorn. Angeblich blieb das Horn auf dem Gipfel des höchsten Berges zurück. Mit dem Sylfenhorn soll es möglich sein¸ die Macht von Muortis zu brechen. Der Druide Yvolar erkennt¸ das es mutiger Gefährten bedarf¸ die sich blind aufeinander verlassen können¸ um die Suche nach dem Horn durchzuführen. Alphart ist einer dieser Gefährten¸ ein Jäger und der ungeschickte Leffel Furr der immer nur Gilg gerufen wurde. Dazu kommen noch der Zwerg Urys¸ der Kobling Mux¸ Walkar ein Bärengänger und schliesslich Erwyn¸ der letzte vom Stamm Vanis. Gleichzeitig ist es aber auch wichtig¸ die Einigkeit unter den Menschen wieder herzustellen. Hass und Streit sind der Nährboden von Krieg und Neid.
Doch erst einmal ist es nicht so weit¸ dass die Menschen ihren Frieden finden. Auf der einen Seite ist eine kleine Gruppe unterwegs die selbsternannte Aufgabe auszuführen¸ die Welt zu retten. Auf der anderen Seite stehen die Kriege der Menschen gegeneinander und gegen die Erle¸ die Diener der Finsternis.
Michael Peinkofer kann in zwei Romanen mehr erzählen als manch anderer Autor in drei und mehr Bänden. Bei ihm bin ich zum ersten Mal bereit¸ den Vergleich mit dem unvergleichlichen J. R. R. Tolkien zu ziehen. Dieser Satz hört sich Paradox an¸ zeigt aber gleichzeitig¸ das Unvermögen¸ wirklich etwas zu beschreiben¸ wo selbst mir als Vielleser der echte Vergleich fehlt. Die beiden Romane sind tatsächlich atmosphäreisch an den HERRN DER RINGE angelegt. Wir finden ähnlich wie bei Michael Ende in der UNENDLICHEN GESCHICHTE jede Menge neue Wesen¸ die in der Literatur nicht vorkamen¸ in den Sagen und Mythen sicher ihre Wurzeln hatten.
Wie schon in seinen Ork-Romanen sind seine Figuren geradezu liebevoll gestaltet. Egal ob sie mir sympathisch sind oder nicht. Er gibt sich mit jeder Hauptperson besondere Mühe. Ein Buch das sich allein aus diesem Grund zu lesen lohnt.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355