Kuss des Vampirs
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
So weit der Klappentext¸ der mich nicht gerade überzeugen konnte. Das Buch¸ ist für eine Leserschaft im Alter von zwölf bis sechzehn Jahre geschrieben. Diese dürfte aber gar nicht abgeneigt sein¸ das Buch durchzulesen. Zumindest beginnt das Buch mit den ersten Sätzen bereits interessant. Denn die Betreuerin Destiny Weller beginnt sich in einen Vampir zu verwandeln. Ihrer Zwillingsschwester Livvy ergeht es nicht anders. Beide haben plötzlich ein Problem am Hals. Im wahrsten Sinn des Wortes. Es sind nicht nur Knutschflecke. Das Problem nennt sich Renz¸ die Koseform von Lorenzo Angelini¸ dem Schwarm der Betreuerinnen des Sommercamps. Anders als die männlichen Betreuer scheint er wesentlich erwachsener zu sein¸ als er aussieht. Die Spielchen¸ anderen etwas in Bett zu stecken oder sonstiger Schabernack sind unter seiner Würde. Destiny und Livvy sind zweieiige Zwillinge und sehr verschieden. Sie als die ältere ist von der Art her ganz anders als ihre Schwester¸ der Schwarm aller Männer des Blue Moon Camps.
Dennoch werden beide bald als Vampire erkannt und die Jagd auf sie beginnt. Bei einer Flucht vor ihren eigenen Freunden erkennt sie aber auch¸ dass ihre körperlichen Funktionen dem normalen Menschen weit überlegen sind.
Die Handlung des Romans ist professionell geschrieben. Sie nimmt den Leser schnell gefangen¸ doch ist für einen Vielleser¸ der viele Bücher von R. L. Stine gelesen hat¸ das Ende schnell vorhersehbar. Mit dem Ende des Buches würde ich aber kein Ende der Erzählung zusammenlegen. Im Gegenteil¸ ich bin durchaus der Ansicht¸ das diese Erzählung eine Fortsetzung erhalten wird.
Wer Fans von Vampirgeschichten ist¸ sei das Buch empfohlen. Sind die Ansprüche aber höher gesteckt¸ wie zum Beispiel bei der Autorin Tanya Huff oder noch höher¸ wie bei Anne Rice¸ der wird ein wenig enttäuscht sein. Hier sollte nicht vergessen werden¸ dass es ein Jugendbuch ist.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355