Kurzgeschichten 2: Das Wiegenlied der Wölfe / Das Hexenglas
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Vier Reisende¸ auf dem Weg in die nächst grössere Stadt um dort nach Arbeit zu suchen¸ werden von der Dunkelheit eingeholt. Sie beschliessen in einer Schlucht im gefährlichen Bannwald¸ ein Nachtlager aufzuschlagen. Die drei Männer und die eine Frau machen es sich gut es geht am Lagerfeuer gemütlich. Da taucht ein alter Mann auf und wird eingeladen¸ sich ans Feuer zusetzen. Er sagt¸ er sei ein alter Wildhüter und will die vier Leute warnen. Als er sich von ihnen verabschiedet¸ besiegelt er ihren Untergang¸ weil er sagt¸ sie sollen ihr Feuer löschen¸ es würde weit zu sehen sein und allerlei unheiliges Volk anziehen.
Das Hexenglas
George als Glückspilz zu bezeichnen¸ weil er die Liebe seines Lebens getroffen hat¸ ist ein wenig übertrieben. Das hängt aber vor allem damit zusammen¸ dass er unbedingt eine Sanduhr kaufen will. Der Antiquitätenhändler will die Uhr aus dem Schaufenster nicht verkaufen. George ist so dreist und nimmt die Sanduhr in die Hand und als er sie zurück stellt¸ dreht er sie. Der Sand läuft und das Verhängnis nimmt ebenfalls seinen Lauf. Nichts ist mehr so wie es war und schon gar nicht so wie es sein sollte.
Die beiden Kurzgeschichten von Bernd Rümmelein sind böse Gruselgeschichten. Die erste handelt von einer Art Wölfen und die zweite vom Vermächtnis einer Hexe. Der Leser wird in düstere Phantasien geführt und der Musik von Corvus Corax begleitet. Hervorheben möchte ich Johannes Steck¸ der die Kurzgeschichten gekonnt vorträgt. In diesem Fall gilt tatsächlich¸ Alle Guten Dinge sind Drei.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355