Kristallwelt 1: Die Eisgöttin
Die beiden Geschwister Annat und Malchik müssen ihre Tante Yuste verlassen. Sie ist krank und kann sich nicht mehr um die beiden kümmern. Von nun an soll sich ihr Vater Yuda um die beiden kümmern.
Doch das Verhältnis zwischen dem Sohn Malchik und dem Vater ist gestört. Malchik hat ihm immer noch nicht verziehen¸ dass der Vater ihn¸ Annat und die mittlerweile verstorbene Mutter verlassen hat. Dazu kommt noch das Malchik sehr große Vorbehalte bezüglich der besonderen Fähigkeiten seines Vaters hat. Yuda und Annat gehören beide zu den Wanderer¸ die magische Fertigkeiten besitzen. Sie werden zwar von der Öffentlichkeit akzeptiert¸ aber sie gelten als Außenseiter.
Yuda hat einen neuen Arbeitsplatz angenommen. Er ist Arzt in einer Siedlung¸ die zum großen Teil von Eisenbahnarbeitern bewohnt wird. Ein Tunnel soll gebaut werden.
Schon die Reise mit dem Zug erweißt sich als gefährlich. Unterwegs werden sie von den Entseelten angegriffen. Dabei handelt es sich auch um Magiebegabte¸ doch sie sind böse.
Am Ziel treffen sie auf einen alten Freund von Yuda und man richtet sich häuslich ein. Doch schon kurze Zeit später ist Malchik verschwunden.
Mit ihren Freunden machen sich Yuda und Annat auf den Weg. Sie stehlen eine Eisenbahn und fahren schließlich in eine Paralellwelt¸ die Welt der Eisgöttin.
Dort müssen sich verschiedenen Gefahren stellen¸ um schließlich Malchik befreien zu können.
Leider gelingt es der Autorin nicht¸ Spannung auszubauen. Das Handlung plätschert so dahin. Erschwerend kommt hinzu¸ dass ständig fremde Begriffe benutzt werden¸ teilweise auch noch für die selbe Sache. Damit soll vielleicht ein besseres Bild von der Welt und den unterschiedlichen Völker entstehen¸ doch das misslingt und ist eher störend. Ein Glossar fehlt und so erschließt sich erst im Laufe der Handlung ein Begriff. Auch eine Karte hätte die Verfolgung der Reise vereinfacht¸ aber diese fehlt ebenso.
Leicht störend fand ich auch die sexuellen Anspielung und die sexuelle Orientierungslosigkeit des Vaters. Auch die magischen Kräfte und ihr Einsatz werden nur wage beschrieben.
Der Roman "Die Eisgöttin" ist kein Fantasy-Roman im klassischen Sinne. Die Handlung ist eher in die Epoche Steampunk einzuordnen¸ wobei dafür der Entwicklungsstand teilweise nicht ausreicht.
Fazit:
Der Roman hat mich überzeugt. Die Geschichte bleibt immer an der Oberfläche. Die Figuren sind zwar ausführlich beschrieben¸ doch wurde ich mit ihnen beim Lesen nicht warm.
Die Handlung ist eigentlich abgeschlossen¸ daher bin ich gespannt auf den zweiten Band.
Eine Rezension von: Thomas König