Korona
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Amy Walker geht ganz in ihrer Arbeit auf. Sie ist jedoch etwas sauer auf ihren Teamleiter. Professor Whitman teilt ihr einen ehemaligen Sträfling zu¸ den Iren Ray Cox. Zehn Jahre Gefängnis sind nicht gerade die Reputation¸ auf die Amy Wert legt und so bleibt ihr Vertrauen dem Neuen gegenüber sehr reserviert. Ray Cox scheint aber doch ein ganz sensibles Händchen zu haben¸ wenn es darum geht¸ mit den sensiblen Berggorillas zu arbeiten. Amy bleibt nicht nur skeptisch gegenüber dem Iren¸ sondern hegt weiterhin ein gesundes Misstrauen.
Die Biologin amy¸ Ray¸ Botaniker Mellie¸ Geologe Dan und WEtterexperte Dan machen sich noch einmal uaf den Weg¸ nach den verschollenen Wissenschaftlern zu suchen. Sie hoffen¸ bei einem abgelegen lebenden Stamm¸ den Bugonde¸ Hinweise auf den Verbleib der Verschwundenen zu erhalten.
Die Bugonde leben unter der Herrschaft der Frauen¸ sie haben das Sagen in der Gemeinschaft. Allerdings sind sie Fremden gegenüber eher feindselig. Die alte Schamanin des Stammes sah Burke tatsächlich und weist Amy und ihren Begleitern den Weg¸ den Bruke nahm. Gleichzeitig warnt die Frau¸ den Verschwundenen zu folgen. Die Warnung scheint berechtigt¸ denn die Gruppe trifft auf ein Portal¸ dass in eine andere Welt führt und die Sage um die Stadt Kitara neu aufleben lässt.
Thomas Thiemeyer schreibt Abenteuer-Geschichten¸ die der Leser wünscht. Thomas Thiemeyer mischt wie bereits in seinem ersten erfolgreichen Roman Reptilia ¸ wissenschaftliche¸ historische und aktuelle Fakten mit reiner Erfindungskraft. Beides¸ Phantastik und Wissenschaft¸ führt er zusammen und erstaunt den Leser mit einer logisch erscheinenden Erzählung. Daher erscheint es dem Leser auch nicht unmöglich¸ in eine andere Welt abzutauchen¸ die der Autor öffnet. Eine Parallelwelt¸ in der es Lebewesen gibt¸ die auf der Erde nicht bekannt sind. Der Leser taucht in eine Welt ein¸ die durch die intensiven Beschreibungen des Autors einen ganz besonderen Eindruck hinterlassen. Man begeistert sich sehr schnell daran und vergisst die Welt um sich herum. Thomas Thiemeyer ist¸ seit er den Pinsel zur Seite legte und den Stift in die Hand nahm¸ ein bildhafter Erzähler geworden. Er beschreibt die Tier- und Pflanzenwelt Ostafriaks so anschaulich¸ als ob man selbst dabei wäre. In seiner Erzählung sagt er aber auch gleichzeitig der Resourcenverschwendung und Naturzerstörung den Kampf an. Dem Leser wird klar¸ selbst wenn dies eine fiktive Geschichte ist¸ ddie Probleme sind menschgemacht und liegen vor jedermanns Haustür.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355