Klippenland-Chroniken 4: Twig - Fluch über Sanktaphrax
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Sanktaphrax ist eine geheimnisvolle Welt¸ von der nur so viel bekannt ist¸ wie die Karte auf den ersten Doppelseiten zeigt. Mit Paul Stewart und Chris Riddell fanden sich zwei Männer¸ die wunderbar aufeinander eingespielt sind. Was Paul Stewart in Worte kleidet¸ setzt der Zeichner Chris Riddell in wunderbare Strichzeichnungen um. Die Erzählung wird dadurch wesentlich plastischer¸ die seltsamen Wesen werden vorstellbarer und die Hauptpersonen vorbildlicher. Dabei mag man diese Wortwahl wörtlich nehmen. Obwohl über das Klippenland sehr wenig bekannt ist¸ wird es mit der Beschreibung sehr viel lebendiger als ein Land¸ das man selbst kennt und bereiste. Sanktaphrax ist nur ein kleiner Teil des Klippenlandes¸ nämlich der¸ des fliegenden Felsens. Dennoch hatte ich das Gefühl eine weite unerforschte Welt vor mir zu haben. Der vierte Band von Twig erzählt nichts über ihn¸ sondern über seinen Vater Quint¸ den späteren Captain Wolkenwolf. Wir machen mit diesem Buch einen weiteren Schritt in die Vergangenheit des Klippenlandes¸ dass wir bereits mit Twig kennenlernten. Er lernt Maris kenne¸ die später sogar seine Frau wird. Die ganze Geschichte ist dann aber auch der Grund¸ warum der Schleimschmeichler so bestimmend für Twigs Leben wird. Die fesselnde Erzählung hebt sich von den letzten beiden durchaus positiv ab. Zum einen wird dem Leser ein Einblick in die Welt der Akademiker erlaubt¸ zum anderen tauchen neue¸ unverbrauchte Figuren auf¸ zum anderen wird ein Wenig aus der Vergangenheit geplaudert.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355