Kind aus dem Moor
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die Fahndung nach alten vergessenen Morden beginnt und Francis Falckenhagen wird von seiner eigenen Vergangenheit eingeholt. Seine erste grosse Liebe¸ eine gewisse Nina Lodz¸ verschwand vor vielen Jahren und als seine letzte Geliebte¸ Victoria¸ in der Stadt erscheint¸ erscheint auch das kleine Mädchen wieder und führt den Antiquar zu einer weiteren Leiche. Die Polizei ist jetzt soweit¸ ihn als einen Hauptverdächtigen anzusehen. Lediglich die Diakonin¸ Henrik Krogher¸ ein pensionierter Polizist und Janne glauben an seine Unschuld. Mit Janne kommt nun auch die Phantastik ins Spiel. Sie befasst sich mit weisser Magie¸ Erdlinien¸ Edelsteintherapie und einigem anderen mehr.
Und mehr als diesen "Anschmecker" möchte ich über das Buch gar nicht erzählen. Es ist eine zweigleisige Erzählung¸ die in zwei Zeiten spielt. Morton verknüpft geschickt die Handlungsstränge aus Vergangenheit und Gegenwart. Dabei bleibt er immer ein wenig mit Abstand versehen¸ wenn es um die reine Handlung geht. Er überlässt es den Leserinnen und Leser¸ die Nähe zu den Handlungspersonen aufzunehmen¸ sich mit ihnen gleich zu setzen. "Das Kind aus dem Moor" wird zwar als Fantasy-Roman bezeichnet¸ ist aber in meinen Augen eher ein phantastischer Krimi. Die üblichen Beifügungen¸ die man von einem Fantasy-Roman erwartet¸fehlen gänzlich. Der Autor Morton H. Olsen bietet dafür aber einen spannenden Krimi¸ der sich auf weisse Magie und seltsame Vorgänge bezieht. Ich bin sicher¸ dass dieser Roman nicht nur im Bereich der Fantasy¸ sondern auch im Bereich Krimi seine Freunde finden wird.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355