Killing Lessons
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Ein zehnjähriges Mädchen kann mit knapper Not entkommen und findet Zuflucht bei einem alten Schriftsteller¸ der sich in eine einsame Hütte im Wald zurückgezogen hat. Beiden ist klar¸ dass die Täter sie früher oder später aufspüren werden.
Detective Valerie Hart vom San Francisco Police Department ist auf den Fall angesetzt. Und sie hat nur eine Chance: Sie muss die Handschrift des Killers lesen lernen... (Verlagstext
Saul Black¸ das ist der Fantasy-Autor Glen Duncan legt hier seinen ersten Kriminalroman vor und verschwendet keine Zeit¸ denn es geht direkt zu Beginn der Geschichte zur Sache. Die Erzählung dreht sich um ein Serienmörderduo im Westen der USA. Scheinbar wahllos werden junge Frauen ermordet¸ aufs grausamste gefoltert und mit jeweils einem Gegenstand im Körper als Erkennungszeichen zurückgelassen. Saul Black spielt mit Klischees¸ zu vielen Klischees auf einmal¸ versteht es geschickt die Handlung voranzutreiben¸ aber doch ein wenig die Übersicht zu verlieren¸ wie mir scheint. Da ist zum Einen die Geschichte um das zehnjährige Mädchen¸ dass dem bestialischen Angriff entkommen und bei dem alternden Schriftsteller Angelo Unterschlupf finden kann. Beiden wird aber schnell klar¸ sie sind in Gefahr. Finden die beiden Serienmörder die Augenzeugin¸ ist nicht nur das Mädchen tot. Dann ist da die ermittelnde Polizistin Detective Valerie Hart vom San Francisco Police Department¸ die selber Probleme mit sich und dem Alkohol hat. Während die Ermittlungsarbeit auf der Strecke bleibt¸ die innere Zerrissenheit der Handlungsträger im Mittelpunkt steht¸ bedarf die Handlung sehr vieler Zufälle¸ damit sie überhaupt vorankommt. Und als noch das zukünftige Opfer Claudia mitspielt¸ war für mich der Punkt gekommen¸ um zu überlegen¸ ob es sich lohnt weiterzulesen. Die Kapitel sind erfreulicherweise kurz gehalten¸ so dass ich am Ende immer wieder ein anderes Buch in die Hand nehmen konnte.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355