dem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber.
Seit es in Daresh eine neue Regentin gibt¸ flammen ständig Kämpfe zwischen den vier grossen Gilden auf. Keiner der Gildenmitglieder ahnt¸ dass die Regentin selbst es ist¸ die ihre Finger in diesem Ränkespiel hat. Das Ziel der Regentin ist es einfach nur¸ ihre macht zu vergrössern. Die einzigen¸ die das Spiel der Regentin durchschauen ist Rena von der Erd-Gilde und Alix von der Luft-Gilde. Beide lassen sich nicht wie Marionetten an Fäden führen¸ sondern machen sich auf¸ dem Kampf der Gilden entgegenzutreten und Einigkeit zu predigen. Allerdings ist der Plan der beiden Frauen gefährdet¸ weil jemand sie verrät. Aber die beiden Frauen erhalten auch Verstärkung. Rowan von der Luft-Gilde und Dagua von der Wasser-Gilde schliessen sich den beiden Frauen an. Jede der Gilden hat ihre besonderen Eigenschaften¸ die es ihnen aber zwangsläufig verbietet¸ die Gilden zu wechseln. Die Welt Daresh lebt von der Idee¸ eigene Wesen hervorzubringen. Diese Tiermenschen sind ein wichtiger Bestandteil¸ die die Welt bewohnen und die Aufmerksamkeit der Leser auf sich ziehen. Die Gildenfähigkeiten sind sehr unterschiedlich ausgeprägt. Die Menschen der Erdgilde spüren die Kraft der Pflanzen und können in der Dunkelheit gut sehen. Die Menschen der Wassergilde sind in der Lage unter Wasser zu atmen und kochendes Wasser heraufzubeschwören. Für die Feuergilde gilt das gleiche mit Feuer. Und die Mitglieder der Luftgilde erzeugen Wind jeder Mächtigkeit.
Die Geschichte ist vom Aufbau nichts besonderes. Da ist sie wie jede andere Fantasy-Erzählung. Lediglich die Ideen mit den Element-Gilden und den Tiermenschen bringen etwas Abwechslung in den Roman. Mir selbst wurde der Roman von einem Freund empfohlen und der Klappentext versprach die entsprechende Abwechslung. Daher ist dieser Roman¸ der bereits im Juni erschien erst im Bücherbrief September zu finden. Die Handlungsträger in diesem Roman erscheinen mir aber ein wenig oberflächlich beschrieben. Ihnen fehlt das Leben. Das gleiche empfinde ich¸ wenn ich mir die Vorstellung der Orte und der Landschaften ansehe. Gut¸ das Mädchen Rena ist wohl die Person¸ die am besten Beschrieben wurde. Ihr manchmal mangelndes Selbstbewusstsein¸ ihre Ängste und ihre Gefühle machen sie zu einer Person¸ die besonders junge Leserinnen ansprechen. Aber es bleibt bei dieser Person mit der man gern mal die Rollen tauschen würde. Es ist ein schnell und gut zu lesender Roman.