Dies ist eine Rezension aus dem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Argon ist ein ehemaliger Justifier. Den Job als solcher an den Nagel hängend¸ betätigt er sich als Kapitän des Frachters Virago. Gemeinsam mit seiner Crew erledigt er legale (wenig Profit¸ halb legale (mehr Profit und illegale (viel Profit Transportaufträge. Man könnte meinen¸ Argon sei sein eigener Herr und könnte tun und lassen¸ was er will. Da gibt es aber das kleine Problem namens Kredithai. So eine Rechnung mit Kredithai kann sehr unangenehm werden. Vor allem wenn man nicht in der Lage ist¸ pünktlich zu bezahlen. Aber zum Thema Rechnung¸ da gibt es ein weiteres kleines Problem¸ denn sein altes Team unter Morbus¸ mit dem er als Justifer unterwegs war¸ hat ebenfalls noch eine Rechnung offen. Und irgendwann ist Zahltag. Argons letzter Flug endet mit dem Absturz seiner Virago auf einem unbekannten Planeten. Dieser Planet ist für Freund und Feind gleichermassen unbewohnbar¸ denn die Bewohner selbst¸ stellen eine Gefahr für jeden Aussenseiter dar. Die Freunde um Argon mögen ja gut zusammenhalten¸ doch mit den Gegnern um Morbus stellen sich ihnen Menschen entgegen¸ die früher mit Argon zusammenarbeiteten. Ehe die zwei Gruppierungen aufeinander losgehen können¸ taucht jedoch ein weiterer¸ tödlicher Gegner auf. Und dieser in Form der Planetenbewohner ist weitaus gefährlicher als alles andere¸ was sie bisher kennenlernten. Und da dieser keine Unterschiede zwischen Freund und Feind macht¸ kämpfen plötzlich alle gemeinsam um ihr Leben. Autorin Maike Hallmann präsentiert hier einen spannenden und kurzweiligen Roman¸ bei dem ich einige Eigenheiten aus ihrem Shadowrun -Roman gefunden habe. Damit wurde für mich das ein Shadowrun -Roman¸ lediglich in einem anderen Universum angesiedelt. Als Spannungsroman gern und gut zu lesen¸ doch die für mich eindeutigen Aspekte sorgten für eine ständige Erinnerung an andere Szenearien.