Justifers 5: Sabotage
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Alexej¸ ein sogenannter Betahumanoide möchte sich seine Freiheit vom Konzern erkaufen und sein eigenes Leben führen. Um sich vom Romanov-Konzern zu lösen bedarf es Geld. Viel Geld¸ damit er das Buybackverfahren in Anspruch nehmen kann. Um an Geld zu kommen¸ setzt sich Alexej auf dem Planeten Starluck an den Spieltisch. Das Vergnügungs- und Spielparadies bietet allerhand Vergnügungen an¸ so auch das Glücksspiel. Mit einem guten Spieleblatt auf der Hand und einer Glückssträhne im Hintergrund setzt Alexej auf alles. Und verliert. Gerade eben noch den örtlichen Konzernvertreter aus dem Spiel geblufft¸ ist er nun selbst der Verlierer. Wenn es dann auch erst mal wirklich schlecht läuft¸ dann geht das auch so weiter. Seine Justifers-Einheit wird losgeschickt¸ einen Wissenschaftler¸ eben noch entführt¸ wieder nachhause zu bringen. Dabei spielen einige Faktoren eine Rolle. Einhundertzehn Millionen Crediteinheiten wurden für den Mann bezahlt¸ die der Konzern auch wiederhaben möchte. Die Justiferseinheit ist in sich zerstritten und zum schlechten Schluss findet sich Alexej plötzlich ganz unten an der Befehlskette wieder¸ weil er degradiert wurde. Dank des nachtragenden Romanov-Abteilungs-Leiters.
Mit dem Einsatz auf dem Nebelplaneten Deadwood sieht sich Alexej einigen Schwierigkeiten ausgesetzt¸ unter anderem der¸ dass sich sein Freiheitsdrang und die Loslösung vom Konzern in weite Ferne verabschiedet. Dann sind da seine Justifers¸ die alle¸ ausnahmslos alle¸ mehr zu sagen haben als er. Den einzigen Vorteil den er besitzt¸ um auf diesem Planeten zu überleben¸ ist die Mischung zwischen menschlicher und tierischer DNS¸ die es ihm als Söldner im Dienst des Konzerns in extremsten Regionen eingesetzt zu werden.
Der Justifiers -Roman von Boris Koch überzeugt mit seinen Handlungsträgern genau so¸ wie mit den Geheimnissen¸ die sie umgeben¸ den ihnen eigenen Handlungen und vor allem mit den Kämpfen¸ die durchaus an Warhammer 40.000 heranreichen. Zudem greift er aktuelle Themen der jetzigen (Welt-Politik auf um sie¸ verpackt in eine unterhaltsame Geschichte¸ dem Leser kritisch nahe zu bringen.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355