Jäger des verlorenen Glücks
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Damit ändert sich das Leben von Thomas grundlegend. Er wird von seinem Vater aufgeklärt¸ ein Glückskind zu sein. Und als solcher muss er nicht nur die Welt retten¸ sondern auch eine männliche Jungfrau bleiben. Das heisst. Nie und nimmer¸ unter keinen Umständen¸ SEX. Damit platzen alle seine feuchten Träume.
Jaromir Konecny schreibt einen unterhaltsamen Roman der nur zufällig etwas mit Fantasy zu tun hat. Glückskinder und Glücksritter auf der Suche nach dem Glück¸ das plötzlich abhanden gekommen ist.
Wenn ich hingegen Sigmund Freud bemühe¸ komme ich bei diese Buch zu einem ganz anderen Ergebnis. Ein fünfzehnjähriger¸ spätpubertärer Junge¸ der ständig auf der Jagd nach Sex ist aber dabei ständig an Ma und Dad hängt. Dazu kommt¸ dass alles mit Mutter zusammenhängt. Bis zum Schluss¸ wo sie durch die Gebärmutter und durch die Vagina der Mutter Erde flüchten. Ich habe nicht den Eindruck¸ einen guten Roman vor mir zu haben¸ sondern eher die Aufarbeitung eines Ödipus-Komplexes. Ehrlich¸ dieser Roman hat mir gar nicht gefallen.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355