Dies ist eine Rezension aus dem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Eine englische Handelskogge versinkt in der Karibik. Der einzige Überlebende diese Katastrophe ist David Cooper. Der 15jährige David Cooper wird von Piraten aus dem Karibischen Meer gefischt und freundet sich schnell mit Captain Ben Melvin und der Crew der "Golden Sea" an. Kurz nach Davids Rettung gerät das Freibeuterschiff in einen Sturm und läuft auf Klippen auf. Zahlreiche Freibeuter retten sich auf eine Insel. Sie entdecken in einer Bucht eine verlassene spanische Galeone¸ und zahlreiche tote Spanier. Die Piraten entern das Schiff und finden es verlassen vor. Nur das Bordbuch bezeugt¸ dass hier überhaupt jemand an Bord war. Das Bordbuch verrät aber auch etwas anderes. An Bord des spanischen Seglers soll sich ein Schatz befunden haben. Nur ist er nicht mehr an Bord. Irgendwer muss ihn weggeschafft haben. David und der Rest der Crew der 'Golden Sea' macht sich auf der Insel auf die Suche. Aber nicht nur sie sind auf der Schatzsuche. Da sind zum einen die Spanier¸ die ihr vermisstes Schiff samt Besatzung suchen. Und die natürlich gern alles zurückhaben wollen. Auf die Besatzung müssen sie notgedrungen verzichten. Dafür steht aber die Besatzung der 'Golden Sea' zur Verfügung und zudem unter Verdacht¸ die spanische Galeone aufgebracht zu haben. Der Dritte im Bund ist der äusserst undurchsichtige Capitän Kid.
Unter dem Titel DIE GALGENINSEL erschien dieser Roman vor Jahren bereits schon einmal. Unter diesem Titel ist das Buch allerhöchsten noch im Antiquariat zu finden. Das Buch selbst gefällt mir sehr gut¸ da es auch das leben der Piraten beleuchtet und dem Leser einen tiefen Einblick in die Gesellschaft der unabhängigen¸ wenn auch kriminellen¸ Menschen frei gibt. Rainer M. Schröder ist ein sehr guter Jugendbuchautor¸ der mit vielen Ideen die Bücherlandschaft bereichert. Wenn er etwas schreibt¸ hat das Hand und Fuss und ist nicht nur 'dahingeschrieben'. :::