Im Zeichen des Mammuts 1: Die dunkle Quelle
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Sein erster Auftrag besteht darin¸ weitere Mitstreiter zu finden. Das stellt sich als nicht so einfach heraus. Und kaum hat er ein paar Leute zusammen geht es in das erste Abenteuer. Man soll eine Schwarzwachsquelle schliessen¸ da sie Land und Wasser verseucht.
Der neue Umweltschutzverein¸ der sich Mammut nennt¸ nach dem Traum¸ den Rodraeg hatte¸ muss sich nun erst einmal bewähren. Das alles ist nicht so einfach¸ denn sie stellen sich etwas dümmlich an und werden als Sklaven in der Mine eingesetzt¸ die sie eigentlich zerstören sollten. Die Rettung geschieht dann durch eine fremde¸ militante Umweltschutzgruppe.
Der Roman von Tobias O. Meißner ist die Niederschrift eines Rollenspiels. Nach welchen Regeln¸ ob Magira¸ Dungeons & Dragons¸ Das Schwarze Auge oder andere¸ ist nicht von Belang. Wichtig ist¸ es enthält die gleichen Probleme wie jeder Roman der aus diesem Bereich entsteht. Wie führe ich eine Gruppe zusammen und es ist halbwegs logisch. Der Spagat ist Tobias O. Meißner mehr schlecht als recht gelungen. Dort wo er sich auf seine Phantasie verlassen konnte¸ lief der Roman gut und flüssig. Da wo er auf ein Rollenspiel zurückgriff wird die Sache holprig und schlecht zu lesen. In vielen Abschnitten hatte ich zudem das Gefühl¸ hier ist etwas zusammengestückelt worden. Diese Art Öko-Fantasy wirkt ein wenig aufgesetzt. Es ist nicht klar¸ wer der wirkliche Auftraggeber ist¸ woher der Kreis das Geld erhält¸ um das Mammut zu bezahlen¸ woher die anderen Gruppen kommen und vieles mehr. Viel zu viele lose Enden¸ die am Schluss des Romans offen bleiben. Und ein Auftrag der mit 'Ach und Krach' gemeistert wurde.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355