Ich will dich nicht töten
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Wer die ersten zwei Bände von Dan Wells um den 16jährigen John Cleaver mochte¸ wird auch den dritten Roman um die zwiespältige Hauptfigur ebenfalls lesenswert gut finden. Die Erzählung beinhaltet die gleiche Originalität wie die Vorgängerromane. Der seltsame Junge mit seinen alptraumhaften Fantasien übt einen eigenwilligen Reiz aus. Die Geschichte¸ der Held¸ beides unverwechselbar auf dem Jugendbuchsektor. Bislang habe ich beide Bücher positiv besprochen. Die Frage stellt sich nicht¸ ob das Buch schlechter ist als die Vorgänger. Die Frage¸ die sich die Leser beantworten müssen ist¸ ist der letzte Band noch besser? Geht das überhaupt? Es geht.
John Cleaver lebt in dem verschlafene Städtchen Clayton in dem seine Mutter und seine Tante als Leichenbestatter ihr Auskommen haben und damit ein Einkommen um im Leben durchzukommen. Das mörderische Treiben eines Dämons unterband John mit dem Tod des selbigen¸ dabei war er immer der Meinung¸ er sei kein Serienkiller. Doch gerade das lässt seine eigene dunkle Seite jubeln. Den jungen Soziopathen packte das Jagdfieber und so suchte und fand er weitere dunkle Wesensheiten. Und John hat Blut geleckt¸ er will die nächsten Dämonen jagen und ins Jenseits befördern. Doch kommt es alles anders¸ als gedacht. Denn er liest von Jenny und weiteren Selbstmorden. Sollte hinter der Serie mehr stecken?
John ist auf der Suche nach einer Dämonin namens Niemand. Niemand kann sich aber in jeder beliebigen Menschengestalt verstecken. Dies fordert von John sein ganzes Wissen um Dämonen¸ dass er sich bislang aneignen konnte. So wird der Junge zu einer Art Profiler. Die Erfolglosigkeit trifft aber nicht nur ihn. Auch Marci¸ seine neue Freundin kommt nicht mit den Ermittlungen weiter. Die Tochter eines Polizisten versucht ihr Bestes¸ leider ebenfalls erfolglos. Immer wieder fehlt ihnen ein Hinweis um Niemand zu finden.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355