Dies ist eine Rezension aus dem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Libby und May sind zwei unterschiedliche Schulmädchen¸ deren einzige Gemeinsamkeit ist¸ nicht am Sportunterricht teilnehmen zu können. So sitzen sie beieinander und aus der Lage heraus werden sie die besten Freundinnen. Beide sind künstlerisch begabt. Libby ist die Zeichnerin und May die Geschichtenerzählerin. Gemeinsam erschaffen sie eine Comicfigur namens „Princess X“¸ als sie an einem Spielplatz sitzen und für die jüngeren Kinder malen und Geschichten erfinden. Als Libby im Teenageralter ist¸ stirbt sie mit ihrer Mutter bei einem Autounfall. Die Mutter wird tot im Auto gefunden¸ aber ein kaum zu identifizierendes totes Mädchen mit Libbys Ausweispapieren in der Tasche wird erst Tage später am Flussufer aufgefunden. May kann diese Unglück nicht verarbeiten und ist mittlerweile mit ihrer Mutter nach Atlanta gezogen. Den Vater¸ der immer noch in Atlanta lebt¸ besucht sie in den Sommerferien. In diesem Jahr ist jedoch alles anders. Ihr fällt etwas sehr merkwürdiges auf. Überall finden sich Aufkleber von „Princess X“. In der ganzen Stadt tauchen sie auf und es gibt sogar einen Internetcomic. Da nur Libby und May von dieser Person wissen¸ ist sich May sicher. Im Prinzip kann nur Libby dahinter stecken. Libby muss den Unfall überlebt haben und die gefundene Leiche war ein anderes Mädchen. Mit neuer Hoffnung¸ die Freundin aus Schultagen zu finden¸ begibt sie sich auf die Suche nach ihr. An ihrer Seite der Nachbarsjunge Patrick.Das Buch jugendfreundliche Buch würde ich für Kinder ab 12 Jahre¸ gegebenenfalls auch Jünger¸ anbieten. Es ist sehr einfach in der Sprache und dadurch wunderbar lesbar. Als Besonderheit werden Comics in die laufende Handlung eingesetzt. Damit werden die Handlung und das Leseempfinden sehr abwechslungsreich. Eine durchaus gelungene Idee.