Hüter der Tore (X03)
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
So könnte man den vierten Roman der X-Reihe am einfachsten beschreiben. Natürlich werden die Handlungsstränge der Vorgänger erfolgreich weiter geführt. Vor allem geht es um die geheime¸ dafür erfolgversprechende Invasion der Xenon. Mit Unterlichtgeschwindigkeit fliegende Raumschiffe dringen die Invasoren in das Sonnensystem ein. Dort lösen sich die Schiffe auf¸ entlassen jedoch Millionen von Drohnen. Einige der Drohnen werden gefunden und untersucht. Für die Analysten ergibt sich eine besondere Überraschung. Denn jede gefundene Drohne enthält eine Liste mit Namen von Wissenschaftlern. Unter anderem den des Jel Nirin. Im Laufe der Handlung wird aus dem Wissenschaftler zwar kein strahlender¸ aber immerhin ein Held. Allerdings ist dies nicht der einzige Handlungsstrang. Weiterführende Handlungen nehmen sich eines versteckten Sprungtores an¸ welches Verbindung zu lange vergessenen Planeten hält. Eine ebenso geheime Verschwörergruppe treibt ihr Unwesen und selbstverständlich gibt es die titelgebenden Hüter der Tore. Zu ihnen gehört die ältliche Anthea. Sie erkennt¸ dass die alte Zivilisation innerhalb von 115 Milliarden Jahren die Enthropie bekämpfen will. Die Vielzahl der Handlungsstränge verwirrt den Leser. Zudem werden nur wenige Handlungsstränge zu Ende geführt. Daher fehlt der vielbemühte rote Faden. Andererseits kann jedoch gesagt werden¸ dass gerade dieser Umstand dazu führt¸ einen sehr abwechslungsreichen Roman in der Hand zu halten.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355