House of Night 08: Geweckt
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Der Rabenspötter weigert sich¸ etwas gegen Stevie Rae zu unternehmen. Doch welche Wahl hat er¸ wenn die ganze Welt mit dieser Beziehung nicht einverstanden ist. Betrügt er Kalona¸ seinen Vater¸ oder sein Herz? Im aufregenden achten Teil der House-of-Night-Bestseller-Serie dreht sich alles um die Frage: Was ist stärker? Die Bande der Freundschaft oder die Fesseln der Liebe. (Klappentext
Zoey blieb auf der Insel Skye um sich mit dem geliebten Stark ein wenig Zeit für sich zu genehmigen. Der Geliebte und Zoey verbingen viel Zeit miteinander¸ was sich in der Erzählung nicht gerade spannend gestaltet. Stark¸ der vorher recht sympathisch wirkte¸ büsst mit seiner absoluten Ergebenheit¸ ja fast Unterwürfigkeit zu Zoey viele seiner Sympathiepunkte ein¸ und dass er sie am Ende des Buches wieder tröstet¸ ist auch nicht gerade spannend. Zoey ist auf einmal klar¸ dass ihre Mama gestorben ist und sich bei Nyx¸ Zoeys Göttin¸ befindet.
Im Internat in Tulsa ist man ziemlich betrübt¸ denn Neferet brachte der Finsternis ein neues Opfer dar. Ausgerechnet einer der Freunde von Zoey. Neferet übernimmt ihren Posten im Internat wieder. Es ist¸ als sei sie nie weg gewesen und nie etwas vorgefallen. Während des Konzils spielt Neferet ihre Karten aus. Sie spielt ihr Spiel¸ und verbiegt die Wahrheit zu ihren Gunsten.
Die Erwachsenen¸ Eltern wie Lehrer¸ übernehmen die Stelle der berühmten Affen. Sie sind alle blind¸ taub und stumm (oder dumm. Irgendwie geschieht nichts richtiges. Lediglich die Szenen mit Stevie Rae wirken ansatzweise spannend. Stevies Aufgabe ist es nun¸ sich um Neferet zu kümmern.
Der nächste Jammerlappen um die ungerechte Welt ist Kalona. Und sein Sohn Rephaim ist mit sich selbst beschäftigt¸ sein menschliches Erbe macht sich negativ bemerkbar.
Ich denke¸ dass der band keine guten Kritiken erhalten wird. Es scheint als sei das Buch nur ein "Schnellschuss" um Zeit zu haben für einen besseren Nachfolger. Ich hoffe es zu ihren Gunsten. Dieser Lückenfüller gefällt mir gar nicht. Endlose Abschweifungen über eine ungerechte Welt¸ ständige Wiederholungen von Informationen.
Während die Trauer ein vorherrschendes Thema der Handlung darstellt¸ wird sich für die Leser eine Trauer um die Handlung breit machen. Der inzwischen achte Band der Reihe ist mit Abstand der Schlechteste. Das Autorinnengespann verpasste den Sprung in eine fesselnde Handlung. Der Verlag gibt sich wieder viel Mühe. Das Buch ist in gewohnt in guter Ausstattung¸ der Inhalt gut übersetzt. Für den Inhalt kann die Übersetzerin nichts.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355