House of Night 02: Lenobias Versprechen
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Evreux¸ Frankreich¸ 1788. Lenobia Whitehall ist die illegitime Tochter des französischer Barons de la Tour D’Auvergne. Ihre Mutter und sie werden zwar am Hof geduldet¸ doch werden sie nie so behandelt¸ wie es ihnen zusteht. Der Baron schert sich einen Dreck um sie¸ während ein lüsterner Bischof aus der Nachbarschaft eindeutige Avancen macht. Leonibas Zeit kommt¸ als ihre rechtmässige Schwester stirbt. Das geschieht¸ kurz bevor sie nach Übersee reisen soll¸ weil sie dorthin verheiratet wird. Leoniba übernimmt die Stelle von Cécile Marsan de la Tour D’Auvergne. Dies fällt besonders leicht¸ da sie sich äusserlich sehr ähnlich sind. In der Rolle der toten Schwester ist sie nun in der Position¸ die sie schon immer innehaben wollte. Auf dem Weg in die Neue Welt¸ ist sie auf dem Schiff nicht sicher. Der Geistliche¸ vor dem sie eigentlich floh¸ der dunklen Seite der Macht zugeneigt¸ bildet die grösste Gefahr. Der Bischof ist das klischeehafte Bild des bösen Mannes in der Kutte der Unschuld. Lenobia ist dagegen die Unschuld vom Lande¸ die sich zudem¸ in den gutmütigen Martin verliebt.
P.C. und Kristin Cast schrieben eine interessante Vorgeschichte zu Lenobia. Die Handlung ist nicht schlecht¸ doch der Ablauf ist vorhersehbar¸ was den Lesegenuss erheblich stört. Im Vergleich zu den Romanen der Serie ist dies¸ wie bereits der Vorgängerband eine Kurzgeschichte. Das Buch ist sehr dünn¸ gebunden mit Schutzumschlag¸ wie die Romane auch¸ aber eine grosse Schrift und viele Bilder geben dem Buch mehr Umfang als nötig gewesen wäre. Das Buch ist für die Fans der Buchreihe eine nette Zugabe.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355