Seide und Schwert 1: Das Wolkenvolk
Mit Das Wolkenvolk ist der erste Band von Kai Meyers Zyklus Seide und Schwert als Hörspielumsetzung beim Hörverlag erschienen.
Das Volk des jungen Niccolo lebt auf einer riesigen Wolke. Doch diese sinkt und kann nur gerettet werden¸ wenn sie wieder Äther erhält. Dieser wird aus Drachenodem gewonnen und da Niccolo eine der wenigen Bewohner ist¸ der mehrere Sprache spricht¸ wird er auf die Erde geschickt und soll sich auf die Suche nach Drachen machen¸ und somit den endgültigen Absturz und die Vernichtung der Wolke verhindern. Die Zeit drängt.
Auf seiner Reise trifft er auf das chinesische Mädchen Nugua. Sie ist noch keinem Menschen begegnet und bei Drachen aufgewachsen. Doch eines Tages sind die Drachen spurlos verschwunden und so beginnt sie mit ihrer Suche in den Weiten Chinas.
Beide machen sich nun gemeinsam auf den Weg und au eine fantastische Reise mit vielen wundersamen Menschen und Wesen. Sie müssen einige Gefahren überstehen und durchleben ein interessantes Abenteuer.
Die beiden CDs haben eine Laufzeit von einhundertzwanzig Minuten und sind in einer schönen CD Box mit einem informativem Booklet. Als Sprecher hat man einige bekannte Stimmen gewinnen. Peter Kaempfe führt den Hörer in das alte China und beantwortet die Frage¸ die nach den Dialogen noch offen sind. Auch die anderen Stimmen sind sehr gut gewählt und man kann die unterschiedlichen Figuren sehr gut auseinander halten und wieder erkennen. Ergänzt wird das gute Hörerlebnis durch den sehr guten Einsatz von Effekten und Hintergrundgeräusche¸ die einem das Gefühl geben z.B. direkt in den Wolken zu sein.
Fazit:
Das Hörspiel nimmt den Hörer mit auf eine Reise in eine fantastische Welt und sorgt für zwei angenehmen und unterhaltsame Stunden.
Autoreninfo:
Kai Meyer¸ geboren 1969¸ hat zahlreiche unheimliche und spannende Romane veröffentlicht. Die Bände der Sieben-Siegel-Reihe sind seine ersten Bücher für jüngere Leser. Er lebt und arbeitet in einer Kleinstadt am Rande der Eifel und blickt von seinem Schreibtisch auf die Türme einer mittelalterlichen Burg. Seine Frau und sein Sohn behaupten¸ man müsse ein wenig verrückt sein¸ um solche Geschichten zu erfinden - aber vielleicht sind ja gar nicht alle erfunden? Dämonen sind ihm zwar noch keine begegnet¸ allerdings zwei üble Quälgeister: seine Hunde Goliath und Motte¸ die verfressener sind als alle Hexenfische des Arkanums. Für seinen Bestseller "Frostfeuer" wurde Kai Meyer 2005 mit dem internationalen Buchpreis "Corine" ausgezeichnet.
Eine Rezension von: Thomas König