Morland
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die Jugendlichen kommen mit der Armee der Morgenröte und ihrem Anführer Henrikson in Berührung. Diese Menschen sind es¸ die sich gegen den Diktator und dessen Geheimpolizei stellen. Doch die Gegner sind noch lange nicht richtig organisiert. Da spüren sie sehr bald dass sie nicht die einzigen sind¸ die über paranormale Gaben verfügen¸ die Gaben die einst die Eskatay besassen und die daran untergingen. Nein auch die Gegner sind in der Lage die seltenen Gaben anzuwenden.
Unterdessen ist Inspektor Lennart damit beschäftigt die Mordserie zu untersuchen. Seine Arbeit ist wohl nicht ganz den Oberen gefällig und so wird er ins Innenministerium befördert. Als einer der seltenen ehrlichen Beamten will er die ungesetzlichen Taten der Geheimpolizei¸ etwa Selbstmordattentate¸ die der Opposition in die Schuhe geschoben werden sollen¸ nicht mittragen und befindet sich daher auch bald auf der Flucht.
Das Buch ist schon faszinierend geschrieben¸ das Hörspiel dazu gelungen umgesetzt. Die Welt hört sich nordisch an mit der nordeuropäischen Sprachenfamilien¸ wie uns die Namensgebung beeinflussen will. Das Land lebt noch mit Dampfzügen und ähnlich vergänglich anmutender Technik. Die Technik des Hörspiel hingegen ist wesentlich aufwändiger. Leonard Koppelmann gelang es¸ aus dem Fantasy-Roman ein schnelles¸ fesselndes Hörspiel zu gestalten. Erzählerische Atmosphäre¸ unterstützende Musik und eine gelungene Geräuschkulisse lassen den Zuhörer keine Chance. Es gelingt nicht¸ in den vier Stunden Spielzeit¸ etwas anderes zu tun¸ als zuzuhören. Celine Vogt als Tess und Benjamin Degen als York sind eine gelungene Besetzung¸ die im Laufe der Zeit immer besser in ihre Rollen schlüpfen. Auch die anderen Sprecher¸ zu denen etwa der Komiker Pastewka gehört¸ überzeugen und gestalten ein hervorragendes Hörspiel.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355