Letzte Detektiv 2: Safari
Jonas übt einen Beruf aus¸ den es im Jahre 2009 in Babylon Europa eigentlich nicht mehr gibt. Er ist Privatdetektiv und kultiviert dabei die Angewohnheiten seiner klassischen Vorgänger¸ wie Ehrenhaftigkeit¸ Sturheit¸ Unverschämtheit¸ Witz und ein bisschen Sentimentalität.
In seinem zweiten Abenteuer bittet ihn der sehr alte Oleander Quartz via Bildfon um Hilfe. Eigentlich ist Oleander Quartz nicht nur sehr alt¸ sondern uralt und dabei schon mehrmals geliftet. Die Sekretärin von Quartz ist verschwunden und Jonas soll sie suchen. Ein großzügiger Vorschuss sorgt bei Jonas für die entsprechende Motivation und so macht er sich mit seinem Computer Sam¸ den es auch in Taschenausführung gibt¸ auf die Suche. Sam kann sprechen und leistet Jonas sehr gute Dienste¸ obwohl sein "Mundwerk" häufig Jonas Geduld strapaziert.
Mehr möchte ich nicht erzählen¸ da in 50 Minuten Hörspiel nicht so viel passieren kann. Die CD hat nur eine so kurze Spiellänge und ist dabei in genug Tracks unterteilt¸ die einen Einstieg sehr leicht möglich machen. Die CD wird in einem normalen Case geliefert. Ein Booklet liegt bei.
Mit Bodo Primus als Jonas¸ Karin Anselm und Joachim Wichmann sind drei sehr gute Sprecher gefunden worden. Die Musik wird dezent aber gekonnt eingesetzt. Das Hörspiel stammt ursprünglich aus den 1980ern und das merkt man auch. Es kann von der Machart nicht mit denen der heutigen Zeit vom Hörverlag oder denen anderen¸ neuer Verlage¸ wie Lausch oder Titania Medien¸ mithalten. Trotzdem ist es nostalgisch schön und hat eine interessante Handlung. Die Dialoge und dabei besonders die Aussagen von Jonas sind klasse und somit ist der letzte Detektiv doch etwas Besonderes.
Fazit:
Der letzte Detektiv 2: Safari" ist kurzweilige Hörunterhaltung¸ die gekonnt Elemente der Science-Fiction und der Detektivgeschichte mischt. Obwohl der aktuellen Konkurrenz von der technischen Umsetzung her schon hörbar unterlegen¸ macht die Geschichte aufgrund der guten Dialoge und Sprecher Spaß. Ein interessanter Zukunftskrimi¸ der in einer Zeit spielt¸ die nicht mehr weit entfernt ist.
Eine Rezension von: Thomas König