Gruselkabinett 007: Friedrich Laun - Die Totenbraut
Im siebten Teil des Gruselkabinetts von Titania Medien wird die Gruselgeschichte Die Totenbraut als Hörspiel inszeniert. Es ist eine klassische¸ deutsche Gruselgeschichte aus der berühmten Biedermeier-Sammlung "Gespensterbuch" von Apel und Laun¸ die Mary Shelley¸ William Polidori und Lord Byron als Inspiration ihrer literarischen Schöpfungen im Bereich der Schauer-Romantik diente.
Der Duca di Mariono hat in Paris eine wunderschöne Frau kennen gelernt und sich in sie verliebt. Nun hat er sich auf den Weg zum Familiensitz der Burg Globoda gemacht. Dort trifft er einen väterlichen Freund wieder¸ der ihn nach seiner Verlobten fragt und keine vernünftige Antwort erhält. Als er es mit einer abendlichen Erzählung im gemeinsame Kreis versucht¸ spitzt sich der Konflikt zwischen ihm und Duca di Mariono zu.
Doch die Nichterwähnung der Verlobten und dem Trennungsgrund ist nicht das einzig rätselhafte. Libussa¸ die schöne Tochter der Contessa Globoda¸ hat die Burg im letzten Jahr nicht verlassen und war mit Sicherheit nicht in Paris. Wer war dann die wunderschöne Frau¸ die Libussa so ähnlich sieht und in der sich Duca di Mariono verliebt hat? War es die tote Zwillingsschwester¸ die vor kurzem verstorben ist? Ein unheimlicher Verdacht wächst in den Bewohnern des Burg.
Das Hörspiel umfasst fünfundsechzig Minuten und die CD befindet sich in einem normalen CD Case. Ein Booklet mit Sprecherverzeichnis und Informationen des Verlages liegt bei. Die Trackeinteilung erlaubt einen vernünftigen Wiedereinstieg und ist für MP3 Player geeignet.
Als Sprecher fungieren Friedhelm Ptok (dt. Stimme von Senator Palpatine in Star Wars)¸ Monica Bielenstein (Emma Thompson)¸ Matthias Deutelmoser (Orlando Bloom)¸ Max-Ophüls-Preisträgerin Janina Sachau¸ Evelyn Maron (Ornella Muti)¸ Christian Rode (Sean Connery)¸ Dagmar von Kurmin¸ Kammerschauspieler Heinz Ostermann¸ Rita Engelmann (Catherine Deneuve) und David Nathan (Christian Bale).
Fazit:
Wie so oft beim Gruselkabinett wird mit einer Rahmenhandlung gearbeitet und auch die Erzählung einer der handelnden Personen wird nicht nur von der Personen vorgetragen¸ sondern¸ es sind andere Stimmen am Werk¸ so dass ein richtiges Hörspiel entsteht.
Die Handlung ist interessant und spannenden und sehr gut umgesetzt. So entsteht Kino im Kopf.
Eine Rezension von: Thomas König