Fantastische Kriminalgeschichten 3: Der Engelsammler
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die kleine Anna wird von einem Fremden beobachtet¸ als sie ihr zuhause verlässt. Als sie nicht nach hause kommt¸ müssen Kommissar Welsch und seine Assistentin Holt einer Spur seiner Nichte in den Hamburger Hafen folgen. Die Ermittlungen stocken und Jason Dawn¸ der Vampir aus dem 3. Teil der Erzählungen muss einschreiten. Welsch kann sich dazu herab lassen¸ aus Jason Dawn so etwas wie einen freiberuflichen verdeckten Ermittler zu machen.
Fantastische Kriminalgesschichten Band 3 und 4 lagen der ELFENSCHRIFT 18 bei und der angegebene Preis gilt für die CD mit den ersten vier Erzählungen. Das ist sicherlich ein gut gemeinter Werbegag. Besser kann man Werbung nicht machen¸ als Appetithäppchen unter das Volk zu streuen. Die beiden Geschichten sind sicherlich spannend¸ wenn man sie selber liest. Allerdings ist das was ich auf der CD zu hören bekomme eher eine akustische Schlaftablette. Die Stimmen sind kalt und ohne Gefühl¸ der Erzähler muss dazwischen die Sätze "sagte er" ¸ "bemerkte er" und ähnliche Zwischenschübe eines Romans erzählen. Hier sind sie nicht nur überflüssig¸ sondern vollkommen fehl am Platz.
Die Damen und Herren Sprecher müssen noch ein wenig üben¸ üben¸ üben.
Ich hoffe ich konnte mit dem Blick in die einzelnen Hörspielverlage wieder etwas interessantes vorstellen. Auch wenn einige der hier angesprochenen CD älter sind¸ habe ich sie doch jetzt erst erhalten¸ indem ich sie günstig auf einem Audio-Flohmarkt kaufte. Mit persönlich gefällt der Einsatz der Leute in diesen Verlagen¸ die versuchen Hörspielproduktionen herzustellen¸ die den Menschen gefallen. Einigen gelingt das sehr gut und sie werden immer wieder mit Preisen ausgezeichnet¸ andere müssen sich Gedanken machen¸ was sie machen wollen und in welcher Qualität. Und ob sie dann nicht doch darauf verzichten wollen¸ die Hörspiele zu verkaufen¸ sondern kostenlos herunter laden lassen von den jeweiligen Webseiten.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355