Himmelsdrache
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Yerzinia ist zum Beispiel ein solcher Engel¸ der vom Himmel verstossen wurde. Allerdings wirkt sie etwas blass in der Beschreibung. Seit Jahrtausenden ist Yerzinia im Körper erfolgreicher Frauen auf der Erde zu hause. Der Engel muss ständig die Körper wechseln¸ damit er nicht zu einem Dämonen wird. Jetzt ist er wieder einmal im Körper eines jungen Mädchen eingefahren und erhält die Informationen über das Buch. Im Körper des Mädchen wird er das Buch stehlen¸ mit dem Ziel¸ den Himmel selbst zu vernichten.
Graham P. Taylors Erstlingswerk war eindeutig zu religionslastig. Sein zweiter Roman indessen ist es nicht mehr. Die Erzählung beginnt sehr verhalten und bereits auf den letzten 100 Seiten weiss man¸ wie sie ausgeht¸ doch sie ist spannend zu lesen und wenn man das Buch aus der Hand gelegt hat¸ möchte man gern weiterlesen.
Dabei ist die Grundstimmung des Buches eher düster. Wir lernen vor allem das Mädchen Agetta kennen¸ deren Mutter dem Suff verfiel. Und ihren Vater¸ der eine Herberge betreibt und die von Herrn Taylor atmosphärisch dicht beschrieben wird. Aus allen möglichen legalen und illegalen Geschäften versucht der Vater das Beste für die Familie herauszufinden. Daher ist es nicht absonderlich¸ wenn in der Herberge jede Menge lichtscheues Gesindel einhergeht¸ wie auch normale Gäste. Agetta arbeitet hier als Schankmädchen und hilft so dem Vater. Herr Taylor wird in Grossbritannien inzwischen von den Medien hoffiert. Ähnlich wie bei Frau Rowling will man seine Bücher verfilmen.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355