Helden des Olymp 5. Band: Das Blut des Olymp
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Percy Jackson¸ Sohn des Poseidon¸
Hazel Levesque¸ Tochter des Pluto¸
Frank Zhang¸ Sohn des Mars¸
Annabeth Chase¸ Tochter der Athene¸
Jason Grace¸ Sohn des Jupiter¸
Piper McLean¸ Tochter der Aphrodite
Leo Valdez¸ Sohn des Hephaistos.
Das Buch schliesst scheinbar nahtlos an den vorhergehenden Band an und zeigt einmal mehr¸ dass man Abenteuer und Wissensvermittlung durchaus miteinander verbinden kann. Wir tauchen ein in eine Welt¸ in der es nicht nur Menschen gibt¸ sondern auch Götter¸ Halbgötter und neben Satyrn¸ Nixen und anderen phantastischen Wesen der römischen und griechischen Antike. Dabei sind es eigentlich die gleichen Götter nur mit anderem Namen. Doch das soll nicht weiter stören¸ zumal Rick Riordan das Thema gelungen aufgreift und abwechslungsreich erzählt. Dies gilt nicht nur für die Handlung¸ die jedoch in vielerlei Hinsicht zu wünschen übrig lässt. Ich bin nicht ganz zufrieden¸ weil mir ein wenig der Humor abgeht¸ den ich bei anderen Büchern des Autors sehr angenehm empfand. Die Charaktere sind hingegen sehr liebevoll beschrieben.
Erdgöttin Gaia sät Zwietracht unter den Göttern und Halbgöttern der griechischen und römischen Mythologie. Gleichzeitig lässt sie eine Armee aus Riesen und Monstern auftauchen¸ die durch die Tore des Todes aus dem Tartarus in die Welt der Lebenden strömen. Annabeth und Percy müssen ihren Weg durch den Thataros finden¸ wohin es sie verschlagen hat. Der Aufenthalt dort ist nicht ganz ungefährlich¸ finden sich hier doch die besiegten Gegner Percys wieder¸ die nur allzubereit sind¸ mit ihm ein Hühnchen zu rupfen. Unterdessen sind Jason¸ Piper¸ Leo¸ Hazel und Frank gemeinsam mit Hazels Bruder Nico¸ unterwegs¸ um das Haus des Hades zu finden und die Tore des Todes zu schliessen. Das Abenteuer kommt dabei nicht zu kurz¸ denn unzählige Prüfungen und Gefahren gilt es zu meistern und zu überstehen. Erst bei den Toren des Todes kommt es zur Zusammenführung von beiden Seiten des Tores und der finale Kampf gegen Gaia steht kurz bevor. Die sieben Halbgötter müssen zeigen¸ was sie können. Letztlich gilt es aber¸ im gemeinsamen Bestreben mit den Schwächen und Stärken der anderen auszukommen und umzugehen. Die Jugendlichen wachsen an der Aufgabe¸ die sich ihnen stellt und zeigen letztlich¸ dass sie es können.
Rick Riordan hat einen schönen Schreibstil. Er schreibt und beschreibt klar und deutlich¸ ohne Umschweife. Mit wenigen Worten präsentiert er uns die Geschichte bildhaft¸ lässt sie vor unseren Augen entstehen und verführt dazu¸ das Buch in einem Rutsch durchzulesen. Gleichzeitig spielt Rick Riordan mit Versatzstücken aus allen Bereichen der Medien. So ist das Thema von sieben Helden¸ seit dem Film die sieben Samurai¸ später im Wilden Westen die glorreichen Sieben¸ sattsam bekannt. Götter und Halbgötter der Antike fanden ebenfalls ihren Eingang in die Literatur¸ weg aus dem Bereich Sagen und Märchen. Andererseits finden sich hinweise auf weitere Filme aber auch Jugeendbücher und Computerspiele wieder. Rick Riordan beweist damit¸ dass er ein vielseitig interessierter Mensch ist.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355