Guildwars: Die Geister von Ascalon
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die vorliegende Geschichte selbst beginnt mit einer bunt zusammen gewürfelte Gruppe von einzelnen Wesen verschiedenster Rassen. Gemeinsam begeben sie sich in ein Grabgewölbe um die letzte Ruhestätte eines Asura namens Blimm auszuräumen. Die Nekromantin Killeen ist eine immer ehrliche Sylvari. Diese Lebewesen stammen von Pflanzen ab. Dougal¸ der Dieb¸ ist ein Mensch und drängt sich in die Heldenrolle. Dann ist da noch die drei Meter hohe Norn Gydar Seltsamsdottir. Sie kann¸ wenn sie ihr Totem ruft¸ sich in einen Schneeleoparden verwandeln. Die Norns waren Flüchtlinge aus einem anderen Teil des Landes¸ immer weg von den Drachen. Clagg¸ der Asura¸ der sich von einem Golem mit Namen Brecher tragen lässt und die anderen anheuerte¸ dabei Wert auf die Feststellung legt¸ dass sein Golem teurer war¸ als die Gruppe anzuwerben. Claggs Volk kam vor zwei Jahrhunderten aus den Tiefen der Welt¸ als Vorbote der Veränderung des Landes Tyria.
Der Besuch in dem Grabgewölbe gerät zum Desaster und nur Douglas und Killeen können entkommen. Die anderen verlieren ihr Leben. Am Ausgang des Grabgewölbes verlieren diebeiden erst einmal ihre Freiheit und werden von der Wache festgesetzt. Wenig später geht es erst richtig los¸ denn Dougal wird beauftragt¸ die legendäre Khan-Ur zu suchen.
Der neue Spiele-Roman gefällt mir sehr gut. Da ist zum einen die gute Verarbeitung¸ das ansprechende Titelbild. Lediglich eine Karte fehlt mir¸ um etwas mehr über das Land zu erfahren. Die beiden Autoren Jeff Grubb ¸ von dem bereits mehrere Bücher in Deutschland erschienen und Matt Forbeck können mit Die Geister von Ascalon überzeugen. Spannende Unterhaltung¸ die auf dem Computerspiel basiert. Die Feinheiten gehen am Leser vorbei¸ der das Spiel nicht kennt. Dennoch ist es fesselnd genug um der Abenteurergruppe auf ihrem Abenteuer Begleitung zu sein. Es ist eine typische Rollenspiel-Aufgabe¸ die gelöst werden muss. Dabei gefallen mir vor allem die Ideen die die Autoren in die Fremdvölker steckten. Wesen die aus Pflanzen wachsen¸ Verwandlungen in Tiere etc. Ein wenig zu kurz kommt mir jedoch die Magie. Killeen setzt ihre nekromantishcen Fähigkeiten ein und das war es dann auch schon leider. Die Charaktere¸ werden erst nach und nach interessant¸ wenn die beiden Autoren mehr zu ihnen erzählen. Der Erzählstil ist flüssig und daher ist das Buch schnell durchgelesen.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355