London, 1935: Ein neuer, mittlerweile schon der sechste Fall für Alwyne und Colin Hargreaves, unser beliebtes Geister-Ermittler-Pärchen! In bester Absicht kauft Tante Marilyn ihrer Gross-Nichte Pamela in einem Antiquitätenladen einen Puppenjungen. Wie sich rasch herausstellt, ist Oscar, wie ihn seine stolze Besitzerin tauft, jedoch wahrlich keine Puppe wie jede andere ... Mit den bekannten Stimmen von Stephanie Kellner, Benedikt Weber, Ursula Sieg, Marion Hartmann, Clara Fischer, Louis Friedemann Thiele, Marc Gruppe und Dana Fischer. (Verlagstext)

Es ist wieder einmal soweit, das Telefon klingelt bei den Hargreaves. Alwyne und Colin werden von Tante Marilyn Merriweather angerufen. Sie möchte ihre Grossnichte Pamela zum Einkaufen in ein Antiquitätengeschäft mitnehmen. Tante Marylin benötigt eine repräsentative Schatulle und wird auch bald fündig. Zu ihrem Erstaunen befindet sich darin jedoch eine einäugige Puppe, Pamela verliebt sich sofort in die etwas heruntergekommene Puppe. Diese erhält schnell den Namen Oscar.

Das Hörspiel Ein Heim für Oscar beschäftigt sich diesmal mit einem Gruselklassiker. Im Mittelpunkt steht eine unheilvolle Puppe. Diese sind immer wieder der Aufhänger für ein heftiges Verlangen am eigenen Körper Gänsehaut zu erzeugen. der Anfang wirkt zunächst alles andere als gruselig, sondern ist heiter geraten. Der Humor der Figuren, im Besonderen die dreiste Tante, sorgt doch für ein paar Lacher. Allerdings ändert sich dies bald, denn der Hauptteil der Erzählung gleitet bald dorthin ab, wo sich alle Gruselkabinettfolgen wohl fühlen. Im Grusel der Zuhörer. Freunde des gepflegten Gruselns kommen voll auf ihre Kosten.

Marc Gruppe gelang das Kunststück, in seinen eigenen Hörspielskripten Grusel und Humor geschickt miteinander zu verbinden. Dabei erschafft er hier das meiner Ansicht nach gruseligste Kabinettstückchen um die Reihe der Hargreaves.