Gruselkabinett 112: Der Ebenholzrahmen
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die Geschichte Der Ebenholzrahmen erschien 1893 unter dem Titel The Ebony Frame. Nach Gruselkabinett 59 Das violette Automobil und 74 Die Macht der Dunkelheit ist dies eine weitere Produktion der britischen Autorin.
Im Einzelnen geht es um Philipp Devigne. Dieser beerbt seine reiche Tante Dorcas. Als Alleinerbe erhält Philipp eine Art Rente von 700 englischen Pfund pro Jahr. Viel wichtiger ist ihm jedoch¸ dass er das schöne Anwesen von ihr in Chelsea. Bei der Besichtigung des Anwesens fällt ihm im Esszimmer ein billiges Bild in einem teuren Ebenholzrahmen. Hausdame Jane erklärt ihm¸ seine Tante das ursprüngliche Bild¸ ausgetauscht und auf den Dachboden gebracht. Diese Information macht Philipp neugierig.
Herbert Schäfer als Philipp Devigne¸ ist auch gleichzeitig der Erzähler. Er überzeugt in beiden Rollen. Der Beginn ist diesmal etwas lang und daher dauert es etwas¸ bis die Spannung der Hörspiels greift. Die Sprecher¸ u.a. Eva-Maria Werth als Mrs. Mayhew¸ Janina Sachau als Mildred Mayhew und Beate Gerlach als Hausdame Jane sind hervorragend ausgewählt. Der Hörer merkt den Spass der Sprecher an dieser Produktion. Die Änderungen die Marc Gruppe vornahm¸ in der Regel bin ich damit einverstanden¸ denn die meisten Erzählungen kenne ich als Vielleser. In diesem Fall gibt es jedoch Änderungen mit denen ich nicht so glücklich bin. Trotzdem hält der Leser ein gelungenes Hörspiel in den Händen. Andererseits schafft es Marc Gruppe etwas mehr Bewegung in die Geschichte zu bringen¸ indem er an verschiedenen Stellen kürzt. An anderer Stelle werden die Effekt des Hörspiels genutzt¸ um die Hörer bestens zu unterhalten.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355