Gruselkabinett 100: Träume im Hexenhaus
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
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Die Erzählung des Begründers des Cthulhu-Mythos erschien erstmals 1933 und ist ohne Zweifel die stärkste und beeindruckendste Erzählung¸ die er ablieferte. In der Literatur ist sie eine nervenzerreissende¸ klaustrophobische Erzählung die eine entsprechende Stimmung erzeugt. Sie handelt von dem Studenten Gilman¸ der sich mit Geometrie¸ Quantenphysik und Mystizismus beschäftigt¸ um seine Theorien von Raum-Zeit-Reisen zu belegen. Hierzu quartiert sich Walter Gilman in einem vermoderten Dachzimmer eines berüchtigten ehemaligen Hexenhauses ein. Im ausgehenden 17. Jahrhunderts soll dort Keziah Mason¸ eine Frau¸ die man der Hexerei bezichtigte¸ gelebt und gewirkt haben. Dabei entdeckt der junge Mann¸ der zunehmend sein Studium vernachlässigt¸ sich seinen seltsamen Träumen und okkulten Studien hingibt¸ dass Keziah Mason sich gerade mit seinem Forschungsgebiet beschäftigte¸ bis sie eines Tages spurlos verschwand. In seinen Träumen wähnt er sich in surrealen Landschaften fremder Welten¸ ja meint gar¸ der Hexe selbst zu begegnen. Diese will ihn dem schwarzen Mann Azathoth vorstellen. Walter¸ der über erstaunliche Kenntnisse der Astrophysik verfügt¸ über selbige aber eher philosophiert¸ denn studiert¸ meint Azathoth aus dem legendären Buch Nekronomikon zu kennen. Und weil dem so ist¸ zweifelt er inzwischen an seiner eigenen geistigen Gesundheit. Allerdings scheinen seinen Träumen auch eine gewisse Wirklichkeit inne zu wohnen. Denn Mitstudenten berichten von einem violetten Lichtschein in seinem Zimmer¸ den auch die Hexe Keziah umgibt. "
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355