Gruselkabinett 077: Das Feuer von Asshurbanipal
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Fast könnte man meinen¸ den Gruselkabinetterfindern gehen die Geschichten aus. So ist die vorliegende Erzählung von Robert E. Howard¸ eher eine Abenteuergeschichte¸ denn eine Gruselgeschichte. Obwohl Robert E. Howard versuchte am H. P. Lovecraftschen Chtulhu-Mythos anzuschliessen. Andererseits ist eine gute Abenteuergeschichte auch mit einem gewissen Gruselfaktor versehen. So beginnt die Erzählung bereits mit einer fesselnden und bewegenden Szene¸ in der sich die beiden Abenteurer einer Schar Beduinen erwehren müssen. Erst als die Entdeckung der Stadt ansteht¸ gelangen auch die Gruselelemente des Gruselkabinetts richtig zur Geltung.
Die wenigen Sprecher sind absolut in ihren fünf Rollen sehr gut besetzt. Grosse Teile des Hörspiels übernimmt Wolfgang Pampel. Entweder in der Rolle des Erzählers oder aber auch in der Rolle einer der Hauptfiguren. Mit seiner Stimme ist er die Präsenz und gleichzeitig das Bindeglied. Mit seiner ausdrucksstarken Stimme lässt er den Abenteurer sehr aktiv wirken. Als Synchronsprecher von Harrison Ford¸ stellt man ihn gleich mit Indiana Jones auf eine Stufe¸ was der Abenteuergeschichte nochmal einen besonderen Kick gibt. Tayfun Bademsoy spricht Steve Clarneys Freund Yar Ali. In weiteren Rollen sind David Nathan¸ Georg Beckhaus und Kaspar Eichel zu hören.
Die Geräuschkulisse überzeugt. Musik und Geräusche werden geschickt in die Gespräche eingebunden. Die Wirkung auf die Zuhörer ist derart¸ dass sie völlig in die Geschichte hineingezogen werden. Die passende musikalische Untermalung leistet ebenfalls ihren Beitrag zu einer stimmigen Atmosphäre. Ebenso wie das stimmige Titelbild.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355