Gruselkabinett 068: Die Legende von Sleepy Hollow
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Der neue Schulmeister Ichabod Crane tritt seine Stelle in einem kleinen Dorf an. In der Gegend erzählt man sich die Geschichte des kopflosen Reisters¸ einem Gespenst¸ dem auch Ichabod begegnet. Das kleine Seitental des Hudson River¸ „schläfrige Schlucht“ genannt¸ nahe Tarrytown ist nirgends mit Rübezahl zu vereinbaren. Vor allem¸ weil der Reiter ohne Kopf der Geist eines hessischen Söldners aus dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg sein soll. Nachts ist er zum einstigen Schlachtfeld unterwegs¸ um seinen abgeschossenen Kopf zu suchen.
Die Geschichte um Sleepy Hollow wird von dem Historiker Dietrich Knickerbocker¸ erzählt. er berichtet von der niederländischen Gründungsstadt Tarrytown¸ wo sich das Brauchtum der Kolonisten erhalten hat. Nach einer Feierlichkeit erzählt man sich Gruselgeschichten und der Schullehrer hört aufmerksam zu. Als die Nacht fortgeschritten ist¸ macht sich Crane auf den Heimweg. So weit so gut¸ doch dann trifft ihn die lange Klauenhand des Grauens. Der Kopflose Reiter¸ eben noch eine Geschichte¸ wird Wirklichkeit.
Ich will nicht sagen¸ dass die Geschichte im Gruselkabinett fehl am Platz ist¸ aber sie ist anders als das¸ was man von Titania Medien gewohnt ist. Ich persönliche sehe die Erzählung eher als eine sarkastisch-humorige Angelegenheit. Die Einleitung ist ein wenig lang geraten¸ das Ende leidlich bekannt. Die Sprecherinnen und Sprecher liefern wieder einmal die gewohnte gute Qualität ab¸ die Marc Gruppe und Stephan Bosenius zu eigen ist.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355