Grimm Fairy Tales
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die vorgestellten Märchen sind nicht nur grausamer und für Erwachsene auf interessante Art und Weise erzählt¸ sondern sie präsentieren auch eine angenehme Art der Erotik.
Was mir fehlt ist die sonst übliche Cover-Galerie der amerikanischen Titelbilder. Für Märchen-Sammler und Leser mag der Band interessant sein¸ wer allerdings bisher noch keine Berührung mit de n Grimm Fairy Tales hatte¸ muss sich auf eine Menge ungewöhnlicher Reize gefasst machen. Erfre ulicherweise machen Joe Tyler und Ralph Tedesco nicht den Fehler¸ die Märchen einfach mit Blut und Erotik aufzupeppen. Sie verlagern den Konflikt zwischen Gut und Böse aus der Märchenwelt in die Gegenwart eines typisches Horrorfilmszenarios. Die leicht morbide Interpretation wurde bildlich von unterschiedlichen Zeichnern umgesetzt. Dazu kommen wechselnde Tusche- und Farben-Künstler.
Herausgekommen ist eine Mischung die durchaus einen gekonnten Augenschmaus darstellen. Aufgrund der Darstellung von Gewalt und Erotik ist der Comic für Jugendliche frühestens ab dem 15ten Lebensalter geeignet. sich die Serie keinesfalls für Kinder und Feingeister!
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355