Dies ist eine Rezension aus dem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Max Taschkes grotesker Trip ins Zentrum unserer Galaxie. Bislang hatte Herr Taschke¸ ein bequemer¸ skeptischer Realist¸ Leute¸ die an Aliens¸ Ufos oder Engel glaubten¸ für ausgemachte Idioten gehalten. Umso unangenehmer¸ dass sich ausgerechnet die von ihm angebetete Eleonore von einem UFO entführen lässt. So ist Herr Taschke genötigt¸ die Sterne zu bereisen. Dort stößt er auf das marode Imperium der Engel in dem nichts ist¸ wie es zu sein scheint und dazu bekommt Herr Taschke das¸ was er am meisten verabscheut: jede Menge Stress. Dies ist der Beginn der Geschichte einer kosmischen Entführung und einer spirituellen Reise¸ die zunehmend aus dem Ruder läuft. Slapstick¸ Zen und Verschwörungstheorie¸ alles trifft zusammen. Dadaismus in der Milchstraße. Eine wilde¸ verwegene Jagd ins Herz des höheren Blödsinns. Hier trifft Unsinn auf Tiefsinn und das mitten in den Weiten des Weltalls. Ein hintergründiger Spaß zu den Themen Sinnsuche¸ Selbstoptimierung und unerwünschte Erleuchtung – dabei wird Herr Taschke ständig mit so lästigen Fragen konfrontiert wie: Was passiert wenn das: Restrisiko auf den Blödmannfaktor trifft? Oder: Wie wirklich ist die Wirklichkeit? (VerlagstextAls mich Jörg Werner fragte¸ ob ich seine Bücher im phantastischen Bücherbrief vorstelle¸ bejahte ich dies¸ ohne zu ahnen¸ worauf ich mich darauf einlasse. Kurz gesagt¸ es ist eine nette Blödelei mit Wortspielen¸ die manchmal nicht so funktionieren¸ wie ich es mir vorstellte. Die Bücher beschreiben eine Zukunftsgeschichte¸ die nicht sehr ernst genommen werden kann oder sollte. Wir kommen erzählerisch in einem Imperium der Engel an. (An manchen Stellen überlegte ich¸ ob Marah Woolf mit Ihrer Angelussaga hier Ideen holte. Allerdings vermisste ich eine durchgehende Handlung.
Sicher keine grossartige Literatur¸ aber nette Unterhaltung.