Götterkinder 1: Das wilde Land
Der neuste Roman des Erfolgsautorpaares David und Leigh Eddings "Das wilde Lande - Götterkinder 1" führt den Leser in das Land Dhrall. Die Küstenregionen in den vier Himmelrichtungen werden von vier Götter beschützt. In der Mitte des Landes in der Ödnis herrscht Das-was-man-Vlagh-nennt.
Das-was-man-Vlagh-nennt giert nach mehr und formt eine Armee aus Menschen¸ Insekten¸ Reptilien und Dämonen. Der Älteste der vier Göttergeschwistern sieht die Gefahr kommen. Besonders im Westen gibt es Probleme. Die Göttin Zelana hat sich von den Menschen zurückgezogen. Sie zieht die Gesellschaft von rosa Delphinen dem der Menschen vor. Um das zu ändern bringt der Älteste der Götter Zelana ein Baby¸ um das sie sich kümmern soll. Im Laufe der Jahre gewöhnt sich Zelana an das menschliche Kind und legt ihre Scheu gegenüber den Menschen ab.
Schließlich nimmt die Bedrohung von Das-was-man-Vlagh-nennt konkrete Formen an. Zelana ist zum Handeln gezwungen. Sie weiß das ihre eigenen Völker nicht in der Lage sind allein gegen die Armee des Feindes zu kämpfen. So sucht sie außerhalb Dhralls und findet die Maags.
Sie führt mit göttlicher Kraft ein Schiff der Maags an die westliche Küste und macht ihnen ein Angebot. Die Maags willigen ein und machen sich auf den Heimweg¸ wo sie begonnen weitere Schiffe und Kämpfer zu rekrutieren.
Zelana und ihr Kind Eleria begleiten sie auf der Heimreise. Außerdem kommen noch die beiden Bewohner des Westens Langbogen und Rotbart mit. Während der Fahrt freunden sie sich mit dem Maag Hase an.
Unterdessen sucht auch der Gott des Südens Veltan nach Hilfe von Außen. Er findet die Trogiten.
Als Zelana und Veltan die Truppen zusammenführen gibt es keine Probleme zwischen den beiden Völkern¸ obwohl sie eigentlich Todfeinde sind.
Nun kommt es zum Kampf und beide Seiten arbeiten mit List und Täuschung. Doch am Ende gewinnt die Allianz Zelanas.
Der Roman "Das wilde Land - Götterkinder 1" beginnt sehr schleppend¸ gewinnt aber dann rasch an Fahrt. Etwas befremdet ist die Vermenschlichung der Götter. Ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten bleiben im Verborgenen. Man kann sie irgendwie nicht einschätzen.
Die anderen Figuren sind gut ausgearbeitet und man hat beim Lesen sehr schnell ein Bild von ihnen vor Augen.
Interessant sind die unterschiedlichen Zivilisationen. Die Einwohner im Westen von Dhrall sind einfacher Jäger und Sammler¸ die in einfachen Hüten leben. Die Maags sind Seefahrer und die Trogiten Händler¸ die wesentlich weiter entwickelt¸ aber doch noch unterschiedlich sind. Vereinfacht wird das Lesen durch mehrere Karten von den Regionen.
Die Handlung des nächsten Bandes scheint klar¸ der Kampf im Süden¸ da die Trupen sich dahin auf den Weg machen. Doch lassen wir uns überraschen bei Götterkinder 2.
Eine Rezension von: Thomas König