Glashaus
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Robin ist ein Kriegsveteran¸ der die Greuel des Kriegs vergessen will und liess sich das Gedächtnis löschen. Noch in der Rehabilitation lernt er die Frau Kay kennen und verliebt sich in sie. Alles könnte so schön sein¸ wenn nicht ... Irgend etwas muss in seiner Vergangenheit geschehen sein¸ dass ihn zu einem Opfer macht. Robin fühlt sich verfolgt und ist sich sicher¸ dass jemand nach seinem Leben trachtet. Um aus dem direkten 'Schussfeld' zu kommen¸ lässt er sich auf ein Experiment ein. Robin verpflichtet sich für drei Jahre in einer Simulation zu leben¸ wie sie vor sechs Jahrhunderten¸ nämlich zu unserer heutigen Zeit¸ bestand. Das hat natürlich die entsprechenden Konsequenzen. Als völlig neue Persönlichkeit kommt er wieder zu sich mit einer Gesellschaftsform¸ die sich von seiner bisherigen unterscheidet und bald zu einer Diktatur entwickelt. Andererseits ist diese Gesellschaft und vor allem die Entwicklungsstufe für den Mann der Zukunft erschreckend. Kann man im 27ten Jahrhundert praktisch nicht sterben¸ so sind die Behandlungsmethoden der heutigen Zeit des 21ten Jahrhunderts als horrend zu beschreiben.
Der vorliegende Roman ist gut. Charles Stross konnte mich wieder gut unterhalten und mit seinen Ideen und seinen Figuren überzeugen.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355