Geheimnis von Askir 1: Das erste Horn
Ein plötzlicher Wintereinbruch überrascht die Reisenden und sorgt dafür¸ dass sie alle im Gasthof Hammerkopf festsitzen. Aus der Sicht des alten Soldaten Havald wird die Handlung geschildert¸ die damit beginnt¸ dass die Halbelfe Leandra eintritt und sich an seinen Tisch setzt. An ihrer Seite hängt ein Bannschwertes. Diese Schwerter sind von einem Geist besessen und müssen Blut trinken¸ wenn sie einmal gezogen wurden.
Die Gesellschaft in dem abgeschiedenen Ort ist interessant und bereites dem Wirt einige Kopfzerbrechen. Neben einem Baron und seiner Garde und zwei Händler mit ihrer Bewachung sind auch eine Gruppe von Banditen in dem Gasthof abgestiegen. Leider haben diese ein Auge auf die drei hübschen Töchter des Wirtes Eberhard geworfen. Die Lage scheint sich zuzuspitzen. Zu allem Überfluss ist auch noch eine Dunkelelfe im Gasthof. Dunkelelfen haben einen schlechten Ruf und praktizieren eine unbekannte Magie.
Nach einer ruhigen¸ aber kalten Nacht¸ die Havald und Leandra keusch¸ aber in einem Bett verbracht haben¸ wird Havald unsanft von dem Wirt geweckt. Der junge Stallbursche Theobald wurde im Stall grausam ermordet. Die Bestie hat ihn getötet und halb gefressen¸ doch die daneben stehenden Kühe nicht angerührt. Alles deutet auf einen Werwolf hin und so macht das Gerücht schnell die Runden und sorgt für zusätzliche Spannung unter den Gästen.
Am Morgen des folgenden Tages ist der Knecht Martin verschwunden und Havald und Leandra machen sich auf die Suche. Sie finden unterhalb des Gasthofes ein ausgedehntes Kellergewölbe mit vielen verriegelten und zugemauerten Türen und Durchgängen. Der Wirt sagt¸ dass diese schon immer da waren und schon zu der Zeit seines Urgroßvaters hier waren. Havald und Leandra gehen weiter und stoßen auf Untote¸ die wohl zur Garnison Das letzte Horn gehörte¸ einer Garnison des verschwundenen Reiches von Askir. Schnell wird klar¸ dass die untoten Soldaten etwas bewachen. Doch die Zeit für Havald und Leandra drängt¸ schließlich gibt es auch noch das Problem mit dem Werwolf¸ der vermutlich in der nächsten Nacht wieder zuschlagen wird.
Zunächst scheint es¸ dass sich ein epischer Fantasyroman mit vielen politischen Windung dem Leser geboten wird. Die beiden Protagonisten unterhalten sich zu Beginn viel über die aktuelle Lage im Reich. Doch schon bald wird klar¸ dass sich eine interessante Geschichte auf einem beschränkten Raum ergibt. Die Figuren überraschen einen ständig beim Lesen und Havald gibt erst nach und nach seine Geheimnis preis. Dabei meint man beständig¸ dass dort noch mehr sein muss. Aber auch die anderen Figuren im Gasthof haben ihre Eigenheiten und Geschichten und diese werden nach und nach dem Leser erzählt. Dabei ist gerade die Dunkelelfe eine Überraschung.
Am Ende des Buchs gibt es einen Personen- und Ortliste.
Fazit:
Der Roman hat mich fasziniert. Dem Autor gelingt es durch seinen direkten und geradlinigen Schreibstil¸ den Leser zu Fesseln. Dabei warten immer neue Überraschungen auf den Leser. Ich bin gespannt wie es im zweiten Teil der Trilogie weiter geht.
Autoreninfo:
Richard Schwartz¸ geboren 1958 in Frankfurt¸ hat eine Ausbildung als Flugzeugmechaniker und ein Studium der Elektrotechnik und Informatik absolviert. Er arbeitete als Tankwart¸ Postfahrer und Systemprogrammierer und restauriert Autos und Motorräder. Am liebsten widmet sich der passionierte Rollenspieler jedoch phantastischen Welten. Er schreibt am liebsten in der Nacht¸ so auch seinen Debütroman "Das Erste Horn"¸ den spannenden Auftakt des Zyklus um das Geheimnis von Askir.
Eine Rezension von: Thomas König