Fred bei den Maya: Sprecher: Andreas Fröhlich¸ Jürgen Thormann¸ Remo Schulze¸ Maximiliane Häcke¸ Dirk Petrick¸ Thomas Hollaender
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Fred wei? von all dem nichts? als er zusammen mit Opa Alfred in der Morgend?mmerung die steile Treppe zum Tempel der Masken hinaufsteigt? um den Sonnenaufgang zu bestaunen. Fr?hst?ck ?ber den Baumwipfeln des dampfenden Regenwaldes ? das Highlight ihrer Reise durch Mesoamerika. Doch nur ein Maissandwich und eine Reifenpanne sp?ter ist der Aufstand der Jaguarkrieger f?r Fred pl?tzlich ganz real und er wird in ein Abenteuer verwickelt? bei dem er bald selbst in Gefangenschaft ger?t.
Mit Andreas Fr?hlich als Erz?hler und J?rgen Thormann als Opa Alfred. (Verlagstext
Fred hat gemeinsam mit Opa Alfred bereits einige Abenteuer erlebt und wie immer? wenn er mit Opa unterwegs ist? wird es spannend. In Mittelamerika haben sich die beiden bereits umgesehen und einige der Sehensw?rdigkeiten ausgiebig begutachtet. Diesmal sind die beiden als Teil einer Reisegruppe unterwegs durch den Regenwald. Bei einer Zwangspause? hervorgerufen durch eine Reifenpanne? nutzen die meisten Reisenden die Zeit um sich auszuruhen? gar ein kurzes Nickerchen zu machen. Nat?rlich ist das nichts f?r Fred? er macht sich auf den Weg? den Regenwald zu erkunden. Dabei lernt er das Maya-M?dchen Xkik ? etwa sein Alter? kennen. Bald bemerkt er? dass er wieder einmal zeitreisend unterwegs ist.
Fred erlebt ein spannendes Abenteuer in der Glanzzeit der Maya? die H?rerinnen und H?rer sind als stille Beobachter beteiligt? w?hrend gleichzeitig einiges Wissen ?ber die Maya vermittelt wird. Gelungen ist diese Umsetzung zwischen Spiel und Spass? Wissen und lernen in jedem Fall. Der erhobene Zeigestock und die trockene Wissensvermittlung wandeln sich ein eine spannende Unterrichtsstunde. Die Geschichte wird in einem Tempo erz?hlt? der einem Spaziergang gleicht? mit kurzen spannenden Spurts? wo es n?tig ist. Fakten und Fiktion sind die beiden Hauptakteure.
Durch Freds Erlebnisse in der Vergangenheit gibt es einen konstanten Spannungsbogen? der von Anfang bis Ende h?lt und hier und da von Spannungsspitzen durchbrochen wird. Einmal mehr wird dem H?rer klar? wie weit die Entwicklung des Volks der Maya vorangeschritten war. Eigentliche Zielgruppe der Geschichte sind Kinder? aber hier wird auch jeder Jugendliche und Erwachsene gut unterhalten und lernt mit Sicherheit noch etwas dazu. Quasi mit Fred als Geschichtslehrer lernt der Zuh?rer (ob gross oder klein? eine ganze Menge vom Zusammenleben? Glauben und Machtansichten der Maya kennen. Sicherlich ist vieles der sogenannten Fakten der Historiker Spekulation und somit Fiktion? aber man kann sich vorstellen? wie es damals gewesen sein k?nnte.
Die Sprecher arbeiten gut zusammen. Es entsteht eine entspannte Atmosph?re und alles? was ein gutes H?rspiel sonst noch ausmacht. Die Dialoge und die Handlung sind glaubw?rdig und ?berzeugen. Hier hat die dialogregie wunderbar funktioniert? zumal die Sprecher auch nicht verkrampft wirken. Sprecher der Geschichte ist Andreas Fr?hlich. Als Opa Alfred ist J?rgen Thormann mit seiner sympathischen Stimme zu h?ren. Remo Schulze als Fred hat die meiste? daf?r aber ?berzeugendste Arbeit zu leisten. Als jugendlicher H?rer kann man sich schnell mit Fred / Remo Schulze identifizieren.
Zusammenfassend kann ich nur sagen? ein tolles H?rspiel? bei dem man gar nicht merktt? an einem Geschichtsunterricht teilnimmt.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355