Florence Fanning und die Steampirates
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Ein Steampunkroman dessen Titel eine Mischung aus Deutsch und Englisch darstellt. In meinen Augen ein Fauxpass. Wenigstens hier hätte man sich entscheiden können. Ob englische oder deutsche Sprache eingesetzt werden soll. Den Band bekam ich vor dem Buchmessecon in diesem Jahr geschenkt und habe dort auch den Autor kennengelernt.
Florence ist keine typische Frau¸ weil sie sich für so moderne Dinge wie ein Flugzeug fliegen und bauen interessiert. Dabei wird sie erst einmal als typische Frau vom Land beschrieben. Dann wiederum will sie unabhängig sein und hebt sich dadurch von anderen ihrer Altersklasse¸ sie ist angeblich 24¸ ab. In der Beschreibung¸ ihrer naiven Handlungsweise ist sie für mich oft nicht älter als 17. Dafür kann sie aber mehr als manch erwachsener Mann.
Sie lebt behütet in dem kleinen Dorf Chandler Bridge¸ wo ihr der Pfarrer! unterricht in Selbstverteidigung¸ mit Schwert etc. gibt. Das mag die Mutter gar nicht¸ sie will sie nur gut verheiraten. Florence hingegen will ihren Vater kennenlernen. Aber Mama schweigt dazu.
Als Dampfpiraten (Steampirates¸ lebende Maschinen¸ ihr Dorf angreifen und zerstören werden die Schicksalskarten für Florence neu gemischt. Florence setzt sich ein neues Ziel¸ zu dem gehört¸ die Welt kennenzulernen. Dabei weiss das Mädchen nicht viel und auch der Leser weiss nur das¸ was sie kennt. Für beide zu wenig.
Was folgt ist eine Erzählung¸ die die üblichen Klischees von Steampunk und Abenteuer erfüllt.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355