Final Fantasy XI 5: Das Schwert des Wächters II
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die Aufmachung des Titelbildes ist minimalistisch und kommt mir sehr entgegen. Dafür gibt es gleich nach dem Aufschlagen des Buches einige Farbseiten¸ die passend zum Roman gezeichnet wurden. Vor allem lernt man die beteiligten Personen kenne¸ die auf den Seiten abgebildet wurden.
Die Idee¸ Erzählungen zu Rollenspielen¸ PC-Spielen herauszubringen ist nicht neu. Sie unterstütz jedoch das Bedürfnis der Spieler¸ neues aus dieser Welt kennen zu lernen und eventuell lieb gewonnene Handlungsträger erneut auf Abenteuerfahrt zu begleiten. Der Hume-Abenteurer Doug (Douglas) hört von einer Forschergruppe¸ die von ihrer Reise nicht zurück kommt. Da sie bereits längere Zeit überfällig ist¸ gilt sie als verschollen. Zuerst macht er sich keine weiteren Gedanken darüber¸ denn seine Erhebung in den Ritterstand steht bevor. Doug wünscht sich nichts sehnlicher¸ als Ritter zu werden¸ wie es sein Vorbild und Vater einer ist. Doch weil der Vater seines guten Freundes Guava unter den Verschollenen ist¸ macht er sich auf den Weg. Klar¸ dass ihn sein Freund Guava begleitet und sich zudem Nim der Magier anschliesst. Den drei Freunden ist nicht ganz klar¸ warum die Regierung von San d'Oria niemanden aussendet¸ sich um die verschollenen Forscher zu kümmern. Auch das ist ein Grund¸ warum Douglas sich entschliesst¸ seine Erhebung in den Ritterstand zu verschieben. Unterwegs geraten sie in die Auseinandersetzung dreier Frauen¸ die sich in einer Höhle mit unflätigen Orks herumschlagen. Gemeinsam gelingt es den sechs Abenteurern¸ sich aus der Gefahr zu lösen. Weil ihr gemeinsames Ziel die Stadt Kazham ist¸ bleiben sie als schlagkräftige Truppe zusammen.
Die Geschichte ist ansprechend geschrieben und beginnt mit einem Ritt durch den Wald¸ den die sechs Freunde zusammen durchführen. Erst als Lynn ihre Geschichte in einer Art Rückblick erzählt¸ erfahren die Leser wie sie zusammen kamen. Insgesamt gesehen ist der vorliegende Band ein schöner Jugendroman¸ der ansprechend geschrieben ist. Nachdem ich mich mit ein paar Spielern von Final Fantasy unterhalten konnte¸ bin ich zur Überzeugung gelangt¸ dass die entsprechenden Romane für die Zielgruppe gut gelungen sind. Ich hörte nichts darüber¸ dass sie zu langweilig wären.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355