Feuersturm
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Für die Damen und Herren, die des Lesens mächtig sind, ist dieser Roman ein interessantes Leseereignis. Diesem vorausgehend, wäre es nett, die vorhergehenden Kurzgeschichten zu lesen, weil man sich dann besser in diesem Universum zurechtfindet. Als da wären:
Feuersturm 1 - Anthologie FUNTASTIK Feuersturm 2 - Anthologie Yo-Ho Piraten Feuersturm 3 - Anthologie Schnittergarn Feuersturm 4 - Anthologie Vikings of the Galaxy
Andererseits gibt es ein Vorwort, eine Vorstellung der einzelnen Personen und eine gut gelungene Handlung, die sich nicht nur an die Leserschaft richtet, sondern auch gleich in ein haarsträubendes (nicht in Anwesenheit von Kommandantin Saszqua erwähnen) Abenteuer mitnimmt. Die Kommandantin ist zudem mit einer Oberweite ausgestatte, die für Ärger sorgt, wenn man länger als 3 Millisekunden draufblickt. Immerhin, die Kommandantin nimmt die Besatzung des Schiffes, deren wichtigste Person der Friseur zu sein scheint, mit auf abenteuerliche Reisen. Das ausgerechnet die Besorgung eines Geburtstagsgeschenks für das Nesthäkchen (Keine Hühnerwitze) und ihrem zweiten Schlüpftag zu einem aberwitzigen Abenteuer wird, ahnt keiner. Das Problem der Erzählung ist jedoch die Geissel der Galaxis, Armistead Bad Axe McGregga. Der Typ flüchtet aus seinem Kabinenarrest und mischt mit Küken Flibo ein galaktisches Einkaufszentrum auf. Wenn das alles wäre, könnte man damit leben, doch natürlich ist diese kleine Aufregung nur der Beginn eines skurillen, phantastischen, ungewöhnlichen Abenteuers. Ausserdem fallen ganze Planeten der Vernichtung anheim. Wilde Verfolger machen der Besatzung der FE ERSTUR das Leben schwerer, als es schon ist. Und dennoch, es gelingt der Kommandantin immer wieder, rechtzeitig das Steuer herum zu reissen. Etwa, wenn Axe wird zum Träger des Träger des Chrono-Rezirkulators auserwählt wird. Und wie das mit Zeitgeschichten so üblich ist, geht es drunter und drüber, mit Paradoxa und ähnlichem. Ich habe nur ein paar Teilbereiche der Erzählung genannt. Das Problem ist, je mehr über diesen Roman geschrieben wird, desto mehr nimmt man der Handlung vorweg. Das Buch verdient es jedoch, gelesen zu werden, ohne dass vielleicht aus versehen, ein Gag vorweggenommen wird. Oder gar eine Erwartungshaltung erzeugt wird, die dazu führt, das Buch eben nicht vorurteilsfrei und genussvoll zu lesen.
Zusammengefasst: Begeisternde Unterhaltung durch Thomas Heidemann mit seiner durchgeknallten Erzählung. Der Autor hat meinen vollen Respekt. Sein Schreibstil ist sehr bildhaft und so entsteht schnell das oft zitierte Kino im Kopf.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355