Fargo 11: Das Orakel des Königs
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Es war nicht oft so, dass mich ein Buch von Clive Cussler enttäuschte. Aber der Roman von Robin Burcell hat es geschafft. Denn merke: Nicht überall wo Clive Cussler drauf steht, ist er auch drin. Er ist mittlerweile fast 90 Jahre alt und da gibt man gern seine Projekte ab und lässt andere arbeiten. Aber ... Er hat ein kurzes Intro zum "Orakel" und bringt es dann erst fast 300 Seiten wieder in die Handlung ein. Und das bei einem Buch dass immerhin 571 Seiten Lesestoff bietet. Erst in Tunesien wird das Thema relevant. Davor fand mich wieder, wie ich mich durch etwa 300 Seiten einer Geschichte über eine Schule in Afrika quälte, nun vielleicht nicht ganz so wirklich, aber es war schon wenig unterhaltsam. Der Titel hätte "Die Abenteuer in einer nigerianischen Mädchenschule" heissen können. Wie auch immer, selbst die Suche nach der Schriftrolle / dem Orakel schien enttäuschend. Ich habe viele Bücher mit Clive Cussler genossen. Meiner bescheidenen Meinung nach war er ein grossartiger Autor. Er war ein weitaus besserer Thriller-Autor als der, der jetzt als Co-Autor genannt wird. Ich werde auch weiterhin die Bücher lesen, die unter seinem Namen erscheinen, weil ich doch wissen will, wie es mit seine Handlungsträgern weitergeht. Und wer weiss, vielleicht entdecke ich einen neuen Thriller-Autor, der die Lücke, die Clive hinterlässt, gut ausfüllt.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355