Falkenkönigin 1: Eisenhands Tochter
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Um so grösser ist das Erstaunen¸ bei Fremdländern wie bei Highlandern¸ als sich herausstellt der vorhergesagte Führer ist eine Frau. Sigarni ist von königlichem Blute. Sie die als Waisenkind aufwuchs und im stillen Wald lebte¸ ist Eisenhands Tochter. Im Walde lebend nahm sie¸ was sie wollte und benötigte¸ Kräuter¸ Wild und Männer. Teilweise verschrien als Hure lebte sie mit ihrem Falken und ihrer Hündin in der Nähe eines Wasserfalles im Wald. Zugleich ist sie Geliebte von Fell und von Asmidir¸ der Bauernsohn Bernt liebt sie und als sie zu seiner letzten Verabredung nicht kommt¸ erhängt er sich. Den Zwerg Ballistar hat sie sehr gern und er begehrt sie. Doch daraus erwächst in ihr keine Liebe. Der alte Gwalchmais war ihr Ziehvater¸ nachdem ihre anderen Eltern on Dämonen getötet wurden. Doch auch diese Eltern waren nicht die echten¸ denn sie war die Tochter des letzten Königs der Highlander.
Dann ist das der Mann Asmidir¸ er kommt aus den fernen Ländern¸ die die Fremdländer besiegten und Asmidir hofft darauf¸ Rache üben zu könne. Auch er hofft auf den Führer und sucht überall nach einem Mann. Sein Erstaunen ist gross¸ als der angekündigte Führer niemand anders al Sigarni ist. Ihr zur Seite treu ergeben steht Fell¸ der Hauptmann der Waldhüter und ein ehemaliger Geliebter. Und da ist Obrin¸ der mit dem Baron kam¸ aus einem Land das ebenfalls unterjocht wurde. Obrin schliesst sich Sigarni und ihren Leuten an.
Dem Baron wird bald alles vergehen. Vor allem sein Leben....
Ein wirklich sehr schönes¸ abwechslungsreiches Buch. Die Fantasyerzählung von David Gemmell ist ganz in der Tradition seines bekannteren achtbändigen Zyklus "Die Drenai-Saga" gehalten. Er beschreibt äusserst faszinierend und gefühlsbetont. Die Charaktere könnten jederzeit auf der Strasse auftauchen und unter uns leben¸ so wirklichkeitsgetreu und schonungslos offen wurden sie gestaltet.
Allerdings ist die Angabe 1. Auflage Juni 2002 etwas irreführend. Das Buch erschien bereits als gebundene Ausgabe. Sehr empfehlenswert.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355